Dass "Dr. House" seinen Zenit, an dem Marktanteile von teils über 35 Prozent in der Zielgruppe erreicht worden waren, lange überschritten hat, ist hinlänglich bekannt. Doch inzwischen ist die Serie für RTL zu einem echten Problemkind mutiert. Die letzten acht Folgen lagen deutlich unter dem RTL-Senderschnitt, nur ein einziges Mal gelang zumindest der Sprung über die 17-Prozent-Marke. meist lagen die Werte aber sogar nur zwischen 14 und 16 Prozent.
Auch in dieser Woche war das wieder nicht anders - obwohl man in dieser Woche noch nicht mal auf eine außergewöhnlich starke Konkurrenz verweisen konnte. Trotzdem schalteten gerade mal 1,92 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer ein, was nur völlig enttäuschenden 15,2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe entsprach. Insgesamt hatten 3 Millionen Zuschauer eingeschaltet, beim Gesamtpublikum blieb der Marktanteil mit 9,7 Prozent damit sogar einstellig.
"Dr. House" musste sich in seinem Timeslot damit auch ProSieben geschlagen geben, das mit "Two and a half Men" um 21:12 Uhr zunächst 1,95 und ab 21:41 Uhr dann 2,03 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer erreichte. 15,0 und 16,3 Prozent betrug der Marktanteil für die beiden Folgen. Insgesamt hatten bei der zweiten Folgen 2,42 Millionen Zuschauer eingeschaltet. "Stromberg" erreichte im Anschluss mit 12,1 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe den zweitbesten Wert dieser Staffel.
Die Marktführung konnte sich RTL dagegen ab 22:15 Uhr zurückholen. Doch Grund zur Freude besteht keinesfalls: Auch "White Collar" bleibt für RTL nämlich aus Quotensicht ein Totalausfall. 13,9 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe sind für RTL viel zu wenig. Die Gesamt-Zuschauerzahl lag mit 2,25 Millionen ebenfalls auf überschaubarem Niveau. "CSI: Miami" hält sich um 20:15 Uhr zwar noch am besten, kann sich dem Abwärtsstrudel aber ebenfalls nicht entziehen. 18,0 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe bedeuteten ein allenfalls mittelmäßiges Ergebnis. 4,03 Millionen Zuschauer hatten insgesamt eingeschaltet, der Marktaneil beim Gesamtpublikum lag bei 12,6 Prozent. Aus dem einstigen Aushängeschild Serien-Dienstag ist für RTL inzwischen einer der problematischsten Abende der Woche geworden.