Welch mieser Mittwoch für ProSieben: Auf gerade mal 9,9 Prozent Marktanteil kam der Sender - und einen großen Teil der Schuld daran trägt ohne Zweifel die US-Serie "Die Borgias - Sex. Macht. Mord. Amen." - mit den letzten Folgen musste ProSieben nun sogar noch einen neuen Tiefpunkt hinnehmen. Von den anfangs noch soliden 12,2 Prozent Marktanteil blieben beim Finale am Mittwoch gerade mal noch 7,3 Prozent übrig. Mehr als 850.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren konnten sich für die Historien-Serie nicht begeistern.

Damit verlor ProSieben auch klar das Duell gegen den nur kurz zuvor im ZDF gezeigten Mehrteiler "Borgia", der im Laufe der Staffel zwar auch Zuschauer verlor, aber sowohl beim Gesamtpublikum als auch beim jüngeren Publikum deutlich beliebter war. Bitter für ProSieben: Mit dem "Borgias"-Finale musste man sich sowohl RTL II als auch kabel eins geschlagen geben. So erreichte der Film "Bulletproof Monk - Der kugelsichere Mönch" bei RTL II starke 7,9 Prozent der Werberelevanten.

 

kabel eins war unterdessen mit der Europa League richtig erfolgreich unterwegs und erzielte Marktanteile ab 21:05 Uhr mit beiden Halbzeiten des Hannover-Spiels Marktanteile von 9,1 und 10,4 Prozent - von den starken Gesamtzahlen mit fast drei Millionen Zuschauern ganz zu schweigen. kabel eins war damit übrigens auch erfolgreicher unterwegs als Sat.1, das mit dem "Allgemeinwissensquiz" auf 2,64 Millionen Zuschauer kam. Bei den 14- bis 49-Jährigen gab es für Johannes B. Kerner mittelprächtige 10,9 Prozent, "Akte Thema" ging anschließend mit nur 8,5 Prozent völlig baden.

ProSieben kam mit Mühe und Not auf etwa halb so viele Zuschauer wie kabel eins und musste sich mit 1,48 Millionen Zuschauern sowie 4,8 Prozent Marktanteil begnügen. Auch "How I Met Your Mother", das ab der kommenden Woche vorübergehend gleich drei Stunden lang den Mittwochabend bespielt, kam schwer in die Gänge und erreichte zunächst nur 1,08 Millionen Zuschauer und 9,4 Prozent in der Zielgruppe. Erst die zweite Folge rettete sich mit 12,3 Prozent dann doch noch über den Senderschnitt. "TV total" erzielte zum Abschied schließlich wenig spektakuläre 10,1 Prozent bei insgesamt 730.000 Zuschauern. Das Duell mit der "Harald Schmidt Show" konnte Stefan Raab damit aber klar für sich entscheiden: Schmidt kam zur gleichen Zeit in Sat.1 nämlich nicht über magere 6,1 Prozent in der Zielgruppe hinaus.