"Dr. House" kann sich zumindest erhobenen Hauptes in die Pause verabschieden: Nachdem die einstmals beim jungen Publikum mit Abstand erfolgreichste Serie des Landes in den letzten Wochen teils weit unter den RTL-Schnitt auf bis zu 14,0 Prozent abgerutscht war, lief es beim Staffel-Finale zumindest halbwegs ordentlich. So holte die letzte Folge mit 2,33 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern einen Marktanteil von 17,9 Prozent in der Zielgruppe. Insgesamt sahen 3,54 Millionen Zuschauer zu.

Trotzdem fällt die Staffel-Bilanz überaus ernüchternd aus. Im Schnitt erzielte die siebte "Dr. House"-Staffel einen Marktanteil von 18,2 Prozent in der Zielgruppe - das war im Vergleich zu Staffel 6 ein deutlicher Rückgang um fast drei Prozentpunkte. Und dass der Schnitt so hoch ausfiel ist vor allem einer stärkeren Phase im Frühjahr zu verdanken, im Herbst tat sich "Dr. House" richtig schwer. Im Schnitt verlor "Dr. House" über eine halbe Million Zuschauer im Vergleich zur vorangegangenen Staffel. Es wird für RTL also Zeit, sich nach einem Nachfolger umzusehen - zumal ohnehin nicht klar ist, ob die Serie in den USA über die derzeit laufende achte Staffel hinaus verlängert wird, nachdem auch dort die Zuschauerzahlen deutlich zurückgegangen sind.

Eine dicke Überraschung gab's im Anschluss an "Dr. House" bei "White Collar". Die Serie, die seit ihrem Start Mitte September nicht überzeugen konnte und wochenlang sogar Stück für Stück Zuschauer verlor, stellte mit der vorerst letzten Folge wie aus dem Nichts einen neuen Bestwert auf: 18,6 Prozent betrug der Marktanteil in der Zielgruppe, vier Prozentpunkte mehr als in der vergangenen Woche. Insgesamt hatten 2,8 Millionen Zuschauer eingeschaltet, was 12,2 Prozent Marktanteil entsprach. Ob es sich nur um einen Ausreißer handelt oder ob dauerhaft mehr Zuschauer Gefallen an der Serie finden könnten, wird man aber vorerst nicht erfahren: Ab der kommenden Woche setzt RTL dienstags auf Wiederholungen von "CSI: Miami" und "Monk" in Doppelfolgen.