Da hat sich Sat.1 vielleicht auch ein bisschen mehr versprochen. Gegen den Auftakt des Dschungelcamps bei RTL sah es für "The Voice of Germany" so schlecht aus wie noch nie. Ging der Casting-Show bereits mit dem Übergang in die Live-Shows zu Jahresbeginn etwas die Luft aus, sorgte der Start von "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus" am Freitag für ein neues Allzeittief. Gerade einmal auf 3,42 Millionen Zuschauer bzw. 10,6 Prozent kam die von Stefan Gödde moderierte Live-Show beim Gesamtpublikum - selbst der Auftakt bei ProSieben lief im vergangenen Jahr trotz Kampfprogrammierung von RTL besser. 3,98 Millionen Zuschauer waren damals dabei.
Immerhin: Der Zielgruppenwert liegt noch immer weit über dem Senderschnitt. Hier half es wohl, dass das Dschungelcamp erst um 21:15 Uhr startete und "Wer wird Millionär" ein eher älteres Publikum erreicht. 2,37 Millionen 14- bis 49-Jährige erreichte Sat.1 mit der dritten Live-Show von "The Voice of Germany". Allerdings muss auch hier festgehalten werden: So niedrig waren die Werte noch nie. Mit nur noch 18,8 Prozent rutschte die Castingshow auch erstmals unter die 20-Prozent-Marke, die zuvor immer deutlich übersprungen wurde.
ProSieben erlebte angesichts der starken Konkurrenz von RTL und aus dem eigenen Haus zunächst einen soliden Abend. Eine WIederholung des Spielfilms "Déjà vu - Wettlauf gegen die Zeit" erreichte zur Primetime 2,03 Millionen Zuschauer bei einem Marktanteil von 6,2 Prozent. Aus der für ProSieben wichtigen werberelevanten Zielgruppe waren 1,32 Millionen Zuschauer dabei, was für passable 10,4 Prozent reichte. Im Anschluss hatte aber auch ProSieben weniger zu melden. Die Wiederholung von "Vier Brüder" wollten nur 0,68 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren sehen, der Marktanteil war mit 7,2 Prozent entsprechend mau. Insgesamt sahen 1,12 Millionen zu.