Am Donnerstagabend ging in Berlin nun also der umstrittene Große Zapfenstreich für den zurückgetretenen Bundespräsidenten Christian Wulff über die Bühne. Um Platz für die Übertragung zu schaffen, musste im Ersten Thomas Gottschalk auch in dieser Woche mal wieder einen seiner vier Sendeplätze abgeben. Aus Quotensicht hat sich Das Erste dadurch in jedem Fall klar verbessert.

 

So verfolgten im Schnitt 3,46 Millionen Zuschauer den Zapfenstreich allein im Ersten - rund drei Mal so viele wie zuletzt "Gottschalk Live" sehen wollten. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei 13,3 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen reichte es immerhin für einen Marktanteil von 5,3 Prozent.

 

Weitere Zuschauer kamen bei den Übertragungen der Nachrichtensender dazu. So verfolgten bei Phoenix beispielsweise 300.000 Zuschauer den Zapfenstreich ab 19 Uhr. n-tv und N24 weisen nur die Quoten für Zapfenstreich inklusive der Berichterstattung drumherum ab 18:30 Uhr aus. N24 kam hier im Schnitt auf 240.000 Zuschauer, bei n-tv waren 260.000 Zuschauer mit dabei.

Von der Empörung über Christian Wulff profitierte später am Abend auch wieder Maybrit Illner, die über das Thema "Versagt, doch gut versorgt? - Wulffs Abschied mit Pauken und Moneten" diskutierte. 3,54 Millionen Zuschauer sahen insgesamt zu, der Marktanteil lag bei starken 15,6 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen reichte es für 5,7 Prozent Marktanteil. Maybrit Illner holte damit die höchste Zuschauerzahl auf diesem Sendeplatz seit Februar 2011. Damals diskutierte sie unter anderem mit Thomas Gottschalk über Qualität im Fernsehen.