Es waren dramatische Minuten für Lilli Schwarzkopf: Erst wurde sie disqualifiziert, dann bekam die Sieberkämpferin Silber. Doch nicht nur Schwarzkopf harrte am Samstagabend im Londoner Olympiastadion der Dinge - auch die deutschen Fernsehzuschauer fieberten mit der Sportlerin. Die Leichtathletik-Übertragungen sorgten zugleich für einen neuen Bestwert: Im Schnitt sahen 7,05 Millionen Fans im Ersten zu, die den Marktanteil auf starke 29,9 Prozent Marktanteil trieben. Bei den 14- bis 49-Jährigen lief es ähnlich stark: 2,37 Millionen junge Zuschauer sorgten am Samstag zur besten Sendezeit auch hier für hervorragende 27,2 Prozent.

 

Nach 22 Uhr verzeichnete Das Erste die meisten Zuschauer: Das kurze "Olympia-Telegramm" sahen um 22:27 Uhr durchschnittlich sogar 7,50 Millionen Zuschauer, sodass der Marktanteil bei 31,8 Prozent lag. Als eine gute halbe Stunde später erneut ein "Telegramm" zu sehen war, trieben 6,48 Millionen Zuschauer den Marktanteil sogar auf 32,8 Prozent. Damit holten die Olympischen Spiele erstmals in der Primetime mehr als 30 Prozent - sieht man mal von der Eröffnungsfeier ab. Doch auch abseits der Leichtathletik stimmten die Quoten: Die abschließenden Schwimm-Wettbewerbe kamen mit 5,94 Millionen Zuschauer auf 24,6 Prozent Marktanteil, Hockey sahen ab 23:35 Uhr noch 3,72 Millionen Fans.

Am Mittag knackte Olympia sogar die Marke von 40 Prozent: 3,48 Millionen Zuschauer bedeuteten beim Rudern um 12:28 Uhr herausragende 40,2 Prozent Marktanteil - und auch viele weitere Übertragungen anderer sportarten konnten die Hürde von 30 Prozent im weiteren Verlauf des Tages noch deutlich überspringen. Die Folge: Mit im Schnitt 25,1 Prozent Marktanteil holte sich Das Erste am Samstag die eindeutige Marktführerschaft vor dem ZDF, das mit lediglich 9,4 Prozent weit dahinter folgte. Bei den 14- bis 49-Jährigen gab's ebenfalls den Sieg: Dort wurden satte 20,8 Prozent verzeichnet. RTL kam als größter Verfolger nicht über 10,9 Prozent hinaus.