Eigentlich wollte ProSieben mit einem großen Knall in die neue Saison starten, doch bislang steht wohl hauptsächlich Ernüchterung auf der Tagesordnung. Vor allem der neu positionierte Montagabend erweist sich bislang noch als antriebslos. Zwar konnten sich sämtliche Formate im Vergleich zur vergangenen Woche wieder ein wenig erholen, doch wirklich zufrieden sein kann man bei ProSieben derzeit nicht. So ist es beispielsweise den "Simpsons" bislang noch nicht gelungen, die Fans in ausreichendem Maße vom Dienstag auf den neuen Sendeplatz mitzunehmen.

Mehr als 1,38 Millionen Zuschauer waren damit auch diesmal nicht drin, der Marktanteil lag bei 9,8 Prozent. Eine alte Folge brachte es danach wie "Eureka" übrigens sogar nur noch auf 9,1 Prozent. Besonders bitter: Erneut musste sich ProSieben den "Geissens" bei RTL II geschlagen geben. Die Dokusoap brachte es in einer knapp zweistündigen Version auf 1,70 Millionen Zuschauer und schlug sich auch in der Zielgruppe mit einem Marktanteil von 9,7 Prozent beachtlich. Ganz so gut wie zum Staffel-Start vor einer Woche, als sogar mehr als zehn Prozent drin waren, leif es nun aber nicht.

Auch Vox lag zeitweise vor ProSieben: "CSI: NY" erzielte mit einer neuen Folge zunächst gute 10,7 Prozent, "Leverage" tat sich danach mit 7,7 Prozent allerdings recht schwer. Mit 2,07 Millionen Zuschauern erreichte die Serie jedoch insgesamt klar mehr Zuschauer als ProSieben, "CSI: NY" wollten zuvor sogar 2,72 Millionen sehen. Für ProSieben verlief indes auch der Rest des Abends enttäuschend - einzig "Switch reloaded" schaffte mit Mühe den Sprung in die Zweistelligkeit. 10,1 Prozent erzielte die TV-Parodie um 22:15 Uhr, nachdem vor sieben Tagen gerade mal noch 8,0 Prozent erzielt wurden.

Das Comedyquiz "Ahnungslos" mit Joko und Klaas musste sich danach mit 9,6 Prozent und insgesamt 860.000 Zuschauern begnügen. Für den Tiefpunkt des Abends sorgte allerdings Stefan Raab: "TV total" schaffte um 23:18 Uhr lediglich 7,5 Prozent Marktanteil - seit der Rückkehr aus der Sommerpause bleiben zweistellige Werte damit weiterhin eher eine Ausnahme. Dass ProSieben am Montag trotzdem noch auf 10,2 Prozent kam, hat man einzig und alleine einer gewohnt starken Daytime zu verdanken. Dort erzielten die Sitcoms Marktanteile bis zu 16,5 Prozent.