Personality-Dokus sind im deutschen Fernsehen derzeit schwer in Mode, doch ein Selbstläufer sind diese Formate nicht. Sehr zu Leidweisen von Vox: Dort wollte man in den vergangenen Wochen mit "Familie Kratz - Jetzt geht's um die Wurst" ein neues Format dieser Art etablieren, doch mit Marktanteilen um fünf Prozent sah es zum Auftakt nicht gerade rosig aus, vor sieben Tagen fiel die Dokusoap gegen ein Fußball-Länderspiel sogar auf gerade mal noch 3,2 Prozent. Seit dieser Woche setzt der Sender daher wieder auf Daniela Katzenberger und damit auf ein bewährtes Mittel für den Dienstagabend.

Noch hat sich allerdings nicht herumgesprochen, dass die Katze früher auf dem Bildschirm zurück ist als ursprünglich gedacht. 1,40 Millionen Zuschauer verfolgten den Auftakt zur neuen Staffel - so wenige Zuschauer erreichte "Daniela Katzenberger - natürlich blond" während der vergangenen Staffel nie. Und doch hat sich ihre Rückkehr für Vox bezahlt gemacht: In der Zielgruppe lag der Marktanteil bei 7,0 Prozent und damit auf Anhieb auf einem deutlich höheren Niveau als bei "Familie Kratz". Luft nach oben besteht für Katzenberger allerdings ganz gewiss noch.

Von der soliden Vorlage konnte dann auch "Goodbye Deutschland" leicht profitieren. Die Auswanderer-Doku steigerte sich im Anschluss auf ordentliche 7,6 Prozent in der Zielgruppe und hielt noch 1,18 Millionen Zuschauer vor dem Fernseher. Die richtig guten Nachrichten kommen für Vox allerdings vom frühen Nachmittag: Dort bewegt sich "Verklag mich doch" derzeit nämlich auf Rekord-Niveau. Starke 16,2 Prozent betrug der Marktanteil um 13:00 Uhr in der Zielgruppe - ein Wert, von dem man beispielsweise bei Sat.1 derzeit nur träumen kann. Die zweite Folge holte direkt im Anschluss noch 15,0 Prozent und stellte mit genau einer Million Zuschauern einen neuen Reichweiten-Bestwert auf. Am Tag zuvor hatte "Verklag mich doch" sogar die RTL-Reihe "Mitten im Leben" geschlagen.