Je später der Abend, desto schlechter die Werte - so oder so ähnlich könnte der Abend für ProSieben umschrieben werden. Dabei fing alles gar nicht so schlimm an. Die abgedrehte Show "Beauty & the Nerd" konnte die Werte aus der Vorwoche nämlich immerhin halten. Zwar sind auch 1,21 Millionen Zuschauer aus der Zielgruppe und ein Marktanteil von 10,6 Prozent noch kein Grund für Luftsprünge, doch es ging zumindest nicht nochmal nach unten, nachdem der Start schon eher verhalten lief. Zumal es für ProSieben ja noch deutlich düsterer werden sollte.
Denn die Partytruppe von "We love Sölden" wusste am späteren Abend nicht wirklich zu überzeugen und bewegte sich im Vergleich zur Vorwoche, wo es bereits schlecht aussah, noch einmal weiter nach unten. Insgesamt sahen 0,85 Millionen Menschen zu (4,4 Prozent), aus der jungen Zielgruppe waren es 0,66 Millionen Zuschauer. Mit einem Marktanteil von 8,6 Prozent kann ProSieben eigentlich überhaupt nicht zufrieden sein - es sei denn, man blickt auf das Folgeprogramm. Stefan Raabs "TV total" bewegte sich am Donnerstag nämlich jenseits von Gut und Böse und drückte den Marktanteil in der Zielgruppe bei nur noch 320.000 Zuschauern auf 6,7 Prozent. Insgesamt sahen 0,45 Millionen zu, was einem Marktanteil von 4,4 Prozent entspricht.
Dass der äußerst starke Start zu Jahresbeginn ein Ausreißer war, hat unterdessen "Rosins Restaurants" auf kabel eins bewiesen. Und doch: Das Stammpublikum scheint man gefunden zu haben. 1,36 Millionen Zuschauer schalteten in dieser Woche ein (4,4 Prozent). In der Zielgruppe sahen 0,76 Millionen Zuschauer Frank Rosins Rettungsversuche, was einem Marktanteil von 6,6 Prozent entspricht. Etwas besser präsentierte sich VOX am Donnerstag, wo die Komödie "Schwer verliebt" 1,23 Millionen Zuschauer zum Einschalten bewegte. In der Zielgruppe sah es mit 0,87 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 7,5 Prozent ebenfalls okay aus. Der im Anschluss gezeigte Spielfilm "Cliffhanger - Nur die Starken überleben" katapultierte VOX außerdem vor ProSieben. Genaue eine Million Zuschauer (6,0 Prozent) schalteten ein, in der Zielgruppe lag der Wert bei 0,61 Millionen und 9,2 Prozent.