Erklärtes Ziel von Sat.1-Chef Nicolas Paalzow ist es, bei Sat.1 künftig ein bis zwei Abende mit Dokusoaps bzw. Reality-Programmen zu bestücken - ein Unterfangen, das in der Vergangenheit schon mehrfach schief ging. Mit "The Biggest Loser" hat man aber offenbar ein Format, das auch in der Primetime funktioniert. Die Auftaktfolge der neuen Staffel, die ausnahmsweise am Freitagabend um 20:15 Uhr ausgestrahlt wurde, lief jedenfalls richtig gut.
1,38 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer bescherten "The Biggest Loser" einen starken Marktanteil von 13,1 Prozent in der Zielgruppe. Insgesamt hatten 2,41 Millionen Zuschauer eingeschaltet. Zum Vergleich: Auf dem regulären Sendeplatz am Sonntagvorabend, wo "The Biggest Loser" auch in den kommenden Wochen wieder zu sehen sein wird, sahen im vergangenen Jahr im Schnitt 1,8 Millionen Zuschauer zu.
Im Anschluss an "The Biggest Loser", das von Christine Theiss moderiert wird, zeigte Sat.1 noch einen Boxkampf mit Theiss. Davon hat man sich allerdings womöglich etwas mehr erhofft: Der Marktanteil in der Zielgruppe ging auf 11,0 Prozent zurück. Insgesamt hatten 1,71 Millionen Zuschauer eingeschaltet.
Nicht nur für Sat.1 lief der Freitagabend gut, auch ProSieben kann zufrieden sein - zumindest mit dem Film um 20:15 Uhr: "Ghost Rider" überzeugte mit 14,3 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Mit "Fringe" stürzte der Marktanteil ab 22:32 Uhr dann allerdings auf 7,2 Prozent ab. Auch die zweite Folge lief mit 7,3 Prozent Marktanteil kaum besser, erst Folge 3 des Abends steigerte sich dann auf immerhin 9,4 Prozent Marktanteil. Gut tut der Serie die Verlegung auf den Freitagabend aber in jedem Fall nicht.