Nachdem schon "Drei bei Kai" am Vorabend enttäuschte, entpuppte sich auch "Null gewinnt" in den vergangenen Monaten als Flop - von Beginn an gelang es nicht, die Zuschauer auch nur im Ansatz für die neue Quizshow im Ersten zu begeistern. Letztlich lief es für das Format mit Dieter Nuhr und Ralph Caspers sogar schlechter als für die "Heiter bis tödlich"-Reihen, die ja in der Regel auch nicht gerade für Freudensprünge in den Chefetagen der ARD sorgen. Am Freitag wurde nun die letzte Ausgabe von "Null gewinnt" ausgestrahlt. Die Quoten waren bis zum Schluss schlecht.
Zuschauer-Trend: Null gewinnt
Gerade mal 1,14 Millionen Zuschauer schalteten ab 18:50 Uhr ein und damit in etwa so viele wie schon vor über einem halben Jahr bei der ersten Folge. Aufschwung? Fehlanzeige. Der Marktanteil bewegte sich bei der letzten Folge mit 4,7 Prozent sogar in der Nähe des Negativrekords. Und auch junges Publikum suchte man bei "Null gewinnt" bis zuletzt vergeblich: Mehr als 220.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren sowie ein Marktanteil von 2,8 Prozent waren für die Vorabend-Quizshow nicht drin. Insofern ist es nur folgerichtig, wenn man sich für die Zukunft mit anderen Formaten neu aufstellen möchte.
Doch auch neue Ideen werden es gewiss nicht leicht haben, weil das Umfeld alles andere als erfolgsversprechend ist. Problematisch bleibt auch weiterhin vor allem "Verbotene Liebe". Während "Brisant" noch 2,34 Millionen Zuschauer vor dem Fernseher versammelte, kam die Soap direkt im Anschluss nicht über 1,36 Millionen hinaus - und auch bei den 14- bis 49-Jährigen sah es mit 5,0 Prozent Marktanteil nicht gerade gut aus, auch wenn man zuletzt schon schlechtere Werte sah. Dafür punktete das Erste nachmittags mit Wintersport: Der Biathlon-Sprint der Damen kam ab 15:30 Uhr auf 3,38 Millionen Zuschauer sowie 24,3 Prozent Marktanteil und war auch bei den Jüngeren mit 11,1 Prozent gefragt.