Sat.1 blickt auf einen rundum misslungenen Dienstagabend zurück. Der Film "Vorstadtkrokodile 3", der immerhin zum ersten Mal im Free-TV lief, ging mit insgesamt gerade mal 1,19 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 3,9 Prozent völlig unter. In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen sah es nur wenig besser aus: 5,6 Prozent Marktanteil waren das miserable Ergebnis. Sat.1 landete damit noch weit hinter kabel eins, RTL II, Vox und auch den Serien im Ersten. Dass ProSieben und RTL erfolgreicher waren, versteht sich von selbst.
Das Problem: Die "Vorstadtkrokodile"-Reihe ist für ein ganz junges Publikum gemacht - und als solche wohl einfach nicht das Richtige für einen großen Sender wie Sat.1. Bei den 14- bis 19-Jährigen lag der Marktanteil immerhin bei 18,8 Prozent, bei den 3- bis 13-Jährigen noch bei 10,7 Prozent. Doch schon wenn man die Altersgruppe über 20 betrachtet, lag der Marktanteil bei nur 3,8 Prozent.
In Mitleidenschaft gezogen wurde dadurch auch Ulrich Meyers "Akte 20.13", das diesmal schon um kurz vor 22 Uhr startete. Mehr als 6,7 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe 14-49 waren nach diesem schwachen Vorlauf nicht zu holen. Immerhin lag die absolute Zuschauerzahl mit 1,35 Millionen sogar leicht höher als bei den "Vorstadtkrokodilen" zuvor. Mit "24 Stunden" verharrte der Marktanteil dann auch bis nach Mitternacht auf diesem schwachen Niveau.
Erfreulicher ist für Sat.1 immerhin der Blick in den Nachmittag. "Anwälte im Einsatz" punktete dort mit guten 14,1 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen, die "Schicksale"-Folge um 17 Uhr kam immerhin auf 11,9 Prozent Marktanteil. auch "Auf Streife" lag mit 11,5 Prozent Marktanteil im grünen Bereich. Nur "Im Namen der Gerechtigkeit" blieb diesmal im einstelligen Bereich hängen.