Das meistgesehene Politmagazin des Jahres war "Report Mainz". Mit im Schnitt 3,61 Millionen Zuschauern konnte sich die SWR-Sendung gegenüber dem Vorjahr leicht um 20.000 Zuschauer steigern und damit "Report München" ablösen, mit dem man sich einen Sendeplatz am Dienstagabend im Ersten teilt. "Report München" musste im Gegenzug allerdings recht kräftige Einbußen hinnehmen: Mit 3,48 Millionen Zuschauern fällt die durchschnittliche Reichweite in diesem Jahr um 260.000 Zuschauer niedriger aus als noch 2012. Ins Gewicht fällt hier unter anderem die Oktober-Ausgabe, die an diesem Abend ungewöhnlicherweise nicht mal zweieinhalb Millionen Zuschauer erreichte.

Mit "Fakt" folgt auf dem dritten Platz ein weiteres Magazin, das am Dienstagabend im Ersten ausgestrahlt wird. 3,44 Millionen Zuschauer bedeuten jedoch ein Minus von 110.000 Zuschauern gegenüber dem Vorjahr. Es zeigt sich allerdings erneut, wie wichtig der Sendeplatz für den Erfolg einer Sendung ist: Die drei Donnerstags-Magazine folgen erst dahiner - und erreichen allesamt weniger als drei Millionen Zuschauer. "Panorama" platziert sich mit 2,89 Millionen Zuschauern wie schon im vergangenen Jahr auf dem vierten Platz im Politmagazin-Ranking. Mit "Monitor" gibt es aber einen echten Gewinner: Nachdem das Magazin im vergangenen Jahr noch den letzten Platz unter den ARD-Sendungen einnahm, konnte "Monitor" diesmal wieder "Kontraste" überholen.

 Sendung Sender
Reichweite
(gesamt)
Marktanteil
(gesamt)
Report Mainz (Di)
ARD
3,61 Mio.
13,3 %
Report München (Di)
ARD
3,48 Mio.
12,6 %
Fakt (Di)
ARD
3,44 Mio.
12,6 %
Panorama (Do)
ARD
2,89 Mio.
10,8 %
Monitor (Do)
ARD
2,87 Mio.
10,6 %
Kontraste (Do)
ARD
2,74 Mio.
10,3 %
Frontal 21 (Di)
ZDF
2,59 Mio.
8,4 %
Spiegel TV (So)**
RTL
1,77 Mio.
8,3 %

"Monitor" erreichte im Schnitt 2,87 Millionen Zuschauer und damit 200.000 mehr als im vergangenen Jahr. Der Marktanteil konnte um genau einen Prozentpunkt gesteigert werden. Ein aus Quotensicht bitteres Jahr hat unterdessen erneut "Frontal 21" hinter sich: Einst unangefochtener Marktführer im Bereich der politischen Magzine, musste sich die ZDF-Sendung auch im nun zu Ende gehenden Jahr wieder sämtlichen ARD-Formaten geschlagen geben. Mit 2,59 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 8,4 Prozent lag "Frontal 21" nur leicht über dem Tiefstwert, den man 2012 hinnehmen musste. Dass "ZDFzeit" im Vorfeld nach wie vor meist kein Garant für gute Quoten ist, macht sich da erneut negativ bemerkbar.

Schlusslicht unter den Politmagazinen ist auch im Jahr 2013 das "Spiegel TV - Magazin" von RTL, dem es aber zumindest gelang, den starken Abwärtstrend zu stoppen. 1,77 Millionen Zuschauer waren im Schnitt Sonntag für Sonntag dabei, der Marktanteil lag bei 8,3 Prozent und fiel damit wieder um mehr als einen halben Prozentpunkt besser aus als noch im Jahr 2012. Und es gibt noch einen weiteren Trost: Bei den 14- bis 49-Jährigen liegt die Sendung nach wie vor an der Spitze. Anders als im vergangenen Jahr, als der Marktanteil nur noch bei knapp mehr als elf Prozent lag, schnitt das Magazin diesmal mit im Schnitt 12,7 Prozent wieder spürbar erfolgreicher ab.

** Zwei Ausgaben stehen noch aus