Um Platz für neue Serien zu machen, hat das ZDF unlängst das Aus für "Der Landarzt" und "Forsthaus Falkenau" beschlossen. Damit verzichten die Mainzer übrigens ausgerechnet auf die beiden Serien, die noch Alternativen zu den übrigen Vorabend-Krimis boten. Das "Forsthaus Falkenau" verabschiedete sich am Freitag nun für immer und tat dies auf gewohntem Quotenniveau. Insgesamt 3,83 Millionen Zuschauer sahen die letzte Folge der Reihe, die seit 1989 im ZDF zu sehen war. Das entspricht einem Marktanteil von 14,1 Prozent und in etwa den Werten, die die Serie im Verlauf der Staffel eingefahren hat. Beim jungen Publikum konnte das "Forsthaus" wie gewohnt mit 0,53 MIllionen Zuschauern und genau sechs Prozent aber nur wenig punkten.
Ohnehin war das ZDF vor und nach dem "Forsthaus Falkenau" wesentlich erfolgreicher. Die "SOKO Kitzbühel" überzeugte bereits um 18:06 Uhr mit 4,29 Millionen Zuschauern und enorm starken 20,0 Prozent; die Hauptausgabe der "heute"-Nachrichten wollten am Freitag 4,28 Millionen sehen, was einem Marktanteil von 17,6 Prozent entspricht. Und auch die Primetime war zumindest beim Gesamtpublikum in der Hand der Mainzer. "Die Chefin" sicherte sich mit 5,01 Millionen Zuschauern und 16,1 Prozent den Tagessieg und auch zwei Folgen der "SOKO Leipzig" wussten zu überzeugen. Die erste unterhielt um 21:15 Uhr starke 4,72 Millionen Zuschauer (15,0 Prozent), während die zweite Folge direkt im Anschluss von 4,20 MIllionen Zuschauern bzw. 14,9 Prozent gesehen wurde. Auch beim jungen Publikum lief es mit 0,90 Millionen Zuschauern (7,8 Prozent) bzw. 0,87 Millionen Zuschauern (8,0 Prozent) okay.
Stärkster Verfolger beim Gesamtpublikum war für das ZDF in der Primetime übrigens wieder Das Erste. Dort interessierten sich 3,78 Millionen Zuschauer für den Spielfilm "Die Spionin". Damit wurde ein Marktanteil von zufriedenstellenden 12,1 Prozent. Beim jungen Publikum war die Produktion mit einem Wert von 0,76 MIllionen Zuschauern und 6,8 Prozent, wie bei den Freitags-SPielfilmen üblich, aber nur wenig gefragt.