von Frodo vor Bond: "Herr der Ringe" sichert RTL die Marktführung
Der Ostersonntag stand im Zeichen von "Der Herr der Ringe - Die Gefährten". Der erste Teil der Trilogie siegte in der Primetime sowohl beim Gesamtpublikum als auch in der werberelevanten Zielgruppe. Insgesamt ließen sich 5,93 Millionen Zuschauer nach Mittelerde entführen, was einem Marktanteil von 21,1 Prozent entsprach.
Noch etwas besser sah es in der wichtigen werberelevanten Zielgruppe aus: 3,72 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer sicherten RTL mit einem Marktanteil von herausragenden 30,8 Prozent deutlich die Marktführung in der Ostersonntagsprimetime. Dennoch: Blickt man sich die absoluten Zahlen an, blieben die Quoten sicher weit unterhalb dessen, was RTL sich erhofft hatte.
Am ehesten mithalten konnte in der Zielgruppe noch ProSieben, das James Bond mit "Die Welt ist nicht genug" ins Rennen schickte. Mit 2,39 Millionen Zuschauern im Alter von 14 bis 49 Jahren erreichte der Sender einen ebenfalls sehr guten Marktanteil von 18,9 Prozent. Auch mit den 3,65 Millionen Zuschauern ab drei Jahren, die 12,1 Prozent Marktanteil entsprachen, kann ProSieben äußerst zufrieden sein.
Völlig versagt hat hingegen SAT.1 mit "Der talentierte Mr. Ripley". Gerade mal 1,05 Millionen Zuschauer ab drei Jahren entschieden sich für diesen Film, der Marktanteil erreichte nur katastrophale 3,5 Prozent. In der Zielgruppe sah es mit 0,74 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern und 5,9 Prozent nicht wesentlich besser aus.
Ein Kopf an Kopf-Rennen um Platz zwei beim Gesamtpublikum lieferten sich das Erste und das ZDF: 5,15 Millionen Zuschauer sahen sich im Ersten den zweiten Teil von "Vera - Die Frau des Sizilianers" an, knapp weniger, nämlich 5,12 Millionen entschieden sich für "SOKO 5113" im ZDF. Der Marktanteil lag jeweils bei 16,6 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen lag hingegen das ZDF mit 0,97 Millionen Zuschauern knapp vor dem Film im Ersten, der auf 0,92 Millionen kam.
"Der Herr der Ringe" machte RTL auch zum Tagesmarktführer in beiden wichtigen Zuschauergruppen. Bei den Zuschauern ab drei Jahren erreichte der Kölner Sender 12,8 Prozent und lag somit vor dem Ersten, das auf 12,1 Prozent kam. In der Zielgruppe ließ RTL mit 18,7 Prozent ProSieben, das 13,7 Prozent verbuchen konnte, hinter sich.
