Von guten Quoten war die Doku-Reihe "ZDFzeit" in den vergangenen Monaten meist ein gutes Stück entfernt - immerhin konnte jedoch Nelson Müller in der vorigen Woche mit der Frage, wie gut unser Brot ist, die Marke von drei Millionen Zuschauern mal wieder locker überspringen. Noch etwas besser sah es allerdings in dieser Woche aus. Die zweiteilige Reihe "Nicht alles war schlecht" über das Leben der DDR bescherte der "ZDFzeit" am Dienstagabend die beste Reichweite seit April vergangenen Jahres.

Zuschauer-Trend: ZDFzeit
ZDFzeit

3,77 Millionen Zuschauer verfolgten Auftakt über "Liebe, Frust und Freiheit". Das reichte für einen zumindest soliden Marktanteil von 11,5 Prozent. Recht gut schlug sich die Doku unterdessen auch beim jungen Publikum, wo mit 930.000 Zuschauern im Alter zwischen 14 und 49 Jahren ein Marktanteil von 7,5 Prozent heraussprang. Hier lag die "ZDFzeit" sogar knapp vor der ARD-Serie "Familie Dr. Kleist", die aber aufgrund vieler Zuschauer älteren Semesters insgesamt mit 5,73 Millionen Zuschauern eine deutlich bessere Reichweite einfuhr. "In aller Freundschaft" brachte es danach sogar auf 6,54 Millionen.

"Frontal 21" schaffte es im Anschluss übrigens nicht, die ordentlichen "ZDFzeit"-Quoten zu halten. Das Magazin musste sich letztlich nur mit 2,69 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 8,2 Prozent begnügen. Zum "heute-journal" kehrten danach jedoch wieder viele zurück: Hier lag die Reichweite bei 3,39 Millionen Zuschauern. "37 Grad" schlug sich im weiteren Verlauf des Abends gegen den Dschungel mit 2,64 Millionen Zuschauern noch wacker, ehe "Markus Lanz" auf 1,68 Millionen sowie 9,2 Prozent Marktanteil kam.

Das sind mäßige Quoten für den Talker - aber zumindest das Duell mit "Menschen bei Maischberger" konnte Lanz für sich entscheiden. Die ARD-Show musste sich zur selben Zeit mit 1,46 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 7,9 Prozent zufriedengeben.