In den Medien war das Aufsehen groß, der Aufschrei in der breiten Bevölkerung über die Abhör- und Überwachungspraktiken der Geheimdienste, wie sie von Edward Snowden aufgedeckt worden waren, blieb hingegen aus. Das vergleichsweise geringe Interesse an dem Thema bekam am Dienstagabend auch wieder das ZDF zu spüren, das sich im Rahmen von "ZDFzeit" der "Verschwörung gegen die Freiheit" widmete. Die Quoten fielen jedenfalls sehr ernüchternd aus.
So sahen um 20:15 Uhr nur 1,73 Millionen Zuschauer zu - das war die zweitschwächste Reichweite, die "ZDFzeit" in diesem Jahr hinnehmen musste. Der Marktanteil blieb bei sehr schwachen 5,7 Prozent beim Gesamtpublikum hängen. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurde ein Marktanteil von 5,0 Prozent erzielt - womit "ZDFzeit" hier immerhin deutlich näher am Senderschnitt lag wie beim Gesamtpublikum.
Immerhin hatte die Quotendelle keine größeren Auswirkungen auf das nachfolgende Programm: "Frontal 21" erreichte im Anschluss 2,4 Millionen Zuschauer, das lag nur leicht unter den Durchschnittswerten der letzten Wochen. Der Marktanteil belief sich auf 7,8 Prozent beim Gesamtpublikum und 5,5 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Beim "heute-journal" waren dann 4,03 Millionen Zuschauer dabei. Auch die Quoten der neuen "Anstalt" konnte sich sehen lassen: 2,79 Millionen Zuschauer hatten eingeschaltet, das entsprach einem Marktanteil von 13,4 Prozent beim Gesamtpublikum. "Leschs Kosmos" kam im Anschluss mit 1,79 Millionen Zuschauer noch auf solide 12,0 Prozent Marktanteil.
Das Erste zeigte am Dienstagabend unterdessen die ersten beiden Teile von "14 - Tagebücher des Ersten Weltkriegs". Die Quoten fielen auch hier verhalten aus: Nachdem zuvor noch 5,91 Millionen Zuschauer "In aller Freundschaft" gesehen hatten, brach die Zuschauerzahl ab 21:50 Uhr bei der ersten Folge auf 2,18 Millionen ein. Das entsprach beim Gesamtpublikum einem Marktanteil von 8,5 Prozent. Nach den "Tagesthemen" waren bei Folge 2 sogar nur noch 970.000 Zuschauer dabei, der Marktanteil beim Gesamtpublikum sackte weiter auf 6,9 Prozent ab.