Während der ORF "Paul Kemp - Alles kein Problem" schon im vergangenen Herbst zeigte, fand Das Erste erst jetzt ein Plätzchen für Harald Krassnitzer als Mediator an seinem überfüllten Serien-Dienstag. Viel schief gehen kann auf diesem eingespielten Sendeplatz in der Regel nicht - und so gaben die Zuschauer auch "Paul Kemp" eine Chance. 4,7 Millionen Zuschauer sahen die erste Folge, die aufgrund des "Brennpunkts" erst gegen 20:30 Uhr startete. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei 17,5 Prozent.

"Paul Kemp" erreichte damit allerdings sowohl weniger Zuschauer als der "Brennpunkt" zuvor, den 5,79 Millionen Zuschauer verfolgten, als auch "In aller Freundschaft" danach, das 5,25 Millionen Zuschauer eingeschaltet hatten. Zudem tat sich die Serie beim jungen Publikum schwer: 6,1 Prozent betrug der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen lediglich. "In aller Freunschaft" erreichte danach immerhin 8,3 Prozent, der "Brennpunkt" zuvor gar 13 Prozent in dieser Altersgruppe.

Spannend wird nun, wie sich die Serie in der kommenden Woche gegen die Fußball-WM schlagen wird - die Wahl des Starttermins mutet jedenfalls etwas kurios an, auch wenn "Paul Kemp" um 20:15 Uhr in die Pause zwischen zwei Spielen fällt. Die anderen Sender schicken ihre Serien jedenfalls nun in eine Pause. Bei RTL etwa verabschiedete sich "Person of Interest" vorerst. Die Marktanteile lagen mit zunächst 14,4 Prozent und dann 17,7 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen auf dem zuletzt gewohnt ordentlichen Niveau. Wie immer schwer tat sich hingegen ProSieben mit seinen Sitcoms. Kamen alte "Two and a half Men"-Folgen ab 20:15 Uhr zunächst noch auf 9,7 und 10,6 Prozent Marktanteil, so lief die zunächst letzte Erstausstrahlung von "The Millers" mit 8,1 Prozent Marktanteil wie gehabt sehr schwach. Auch "Mike & Molly" kamen erneut nicht über einstellige Marktanteile hinaus.