Die Formel 1 machte RTL auch an diesem Sonntag-Nachmittag wieder zum klaren Marktführer, der Marktanteil kratzt an der 30-Prozent-Marke. Das klingt zunächst mal nicht schlecht, und doch sind die Zahlen im Vergleich mit den letzten Jahren sehr ernüchternd. So sahen in dieser Woche nur 4,21 Millionen Zuschauer den Großen Preis von Österreich, aus dem mit Nico Rosberg auch noch ein deutscher Fahrer als Sieger hervorging. Der Marktanteil lag bei 29,3 Prozent beim Gesamtpublikum, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 25,9 Prozent erzielt.
Der Abschwung im Vergleich zum letzten Jahr ist deutlich: Damals hatte kein 14-Uhr-Rennen bei RTL weniger als fünf Millionen Zuschauer. In diesem Jahr gab es hingegen noch kein 14-Uhr-Rennen mit mehr als fünf Millionen Zuschauern. Überhaupt wurde erst ein einziges Mal diese Marke knapp übersprungen: Beim Bahrein-Rennen, das ab kurz nach 17 Uhr deutscher Zeit zu sehen war. Am Abwandern ins Pay-TV kann das nicht liegen: Für Sky lief es zwar nicht schlecht, mit 340.000 Zuschauern lag man aber keinesfalls über dem Vorjahres-Niveau. 2,4 Prozent betrug der Marktanteil beim Gesamtpublikum, 3,4 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.
Am Sonntagnachmittag gab's diesmal auch noch sportliche Konkurrenz durch die Leichtathletik-Team-EM, von der das ZDF live berichtete. 1,11 Millionen Zuschauer sahen hier ab 13:15 Uhr im Schnitt zu, der Marktanteil blieb mit 8,0 Prozent allerdings ebenfalls überschaubar. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurde sogar nur ein Marktanteil von 4,6 Prozent erreicht.