Das Spiel um Platz drei ist umstritten, schließlich geht es für beide Mannschaften um nichts mehr. Arjen Robben sagte vor der Partie, dass man das Spiel ruhig abschaffen könne. Diese Einstellung merkte man dem müden Kick über 90 Minuten auch an, die deutschen Zuschauer hat das aber nicht interessiert - sie haben trotzdem in Massen eingeschaltet. 17,51 Millionen verfolgten, wie Holland den Gastgeber Brasilien mit 3:0 auseinander nahm. Der Marktanteil lag bei starken 63,6 Prozent.
Überhaupt hatte nur ein Spiel ohne deutsche Beteiligung während dieser WM mehr Zuschauer: Das Halbfinale zwischen Holland und Argentinien wurde von 19,52 Millionen Menschen gesehen. Auch bei den jungen Zuschauern war das kleine Finale am Samstagabend beliebt: 6,76 Millionen Zuschauer waren zwischen 14 und 49 Jahren alt, was ab 22 Uhr zu starken 63 Prozent Marktanteil führte.
Schon die Vorberichterstattung ab 20:15 Uhr bescherte dem ZDF die Marktführerschaft: 5,25 Millionen Zuschauer sahen die Vorberichte, in denen Oliver Welke und Oliver Kahn vor allem über die deutsche Elf redeten. Bei den jungen Zuschauern reichte es zu starken 23,5 Prozent. Richtig gut sah es natürlich in der Halbzeit-Pause für das "heute journal" aus, das 16,73 Millionen Zuschauer verzeichnete.
Mit einem Tagesmarktanteil von 26,1 Prozent verabschiedet sich das ZDF nun von der Fußball-WM aus Brasilien. Auf Rang zwei rangiert Das Erste mit 8,4 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen kamen die Mainzer am Samstag auf 23,3 Prozent. ProSieben (9,5 Prozent) und RTL (8,9 Prozent) mussten sich deutlich geschlagen geben.