Boden erreicht? "Lost" erstmals mit stabiler Zuschauerzahl
Es war ein Bilderbuchstart, den die US-Serie "Lost" Anfang April bei ProSieben hinlegte. 3,88 Millionen Zuschauer waren mit dabei, wovon 2,76 Millionen zwischen 14- und 49 Jahren alt waren. Der Marktanteil in der Zielgruppe lag damals bei hervorragenden 20,1 Prozent. Doch in den darauffolgenden Wochen wurden es langsam aber stetig immer weniger, die die auf einer Insel Gestrandeten beobachten wollten.
Nun könnte die Serie vielleicht den Boden erreicht haben - was auch dringend nötig wäre. Jedenfalls gelang es nun erstmals, die Zuschauerzahlen im Vergleich zur Vorwoche stabil zu halten. 2,52 Millionen Zuschauer ab drei Jahren waren am Montag um 20:15 Uhr dabei, was einem Marktanteil von 7,7 Prozent entsprach. Gegenüber der Vorwoche ist das ein vernachlässigbarer Verlust von 0,05 Millionen Zuschauern.
In der werberelevanten Zielgruppe kam "Lost" auf 1,94 Millionen Zuschauer. Somit verfolgten genausoviele 14- bis 49-Jährige wie in der Vorwoche die Abenteuer auf der Südsee-Insel. Ärgerlich nur: Aufgrund der stärkeren Konkurrenz gab der Marktanteil trotz gleichbleibender Zuschauerzahl spürbar von 15,8 auf 14,3 Prozent nach.
Die ProSieben-Sorgenkinder des Montags blieben auch diese Woche die beiden völlig erfolglosen Comedyformate "Tramitz & Friends" und "Keine Ahnung", die im Anschluss an "Lost" ausgestrahlt wurden. So wollten nur 1,48 Millionen Zuschauer die Sketche mit Christian Tramitz sehen, Mario Barths Quizshow mit versteckter Kamera kam nur auf 1,41 Millionen Zuschauer. Der Zielgruppenmarktanteil betrug nur miserable 8,1 und 8,0 Prozent.
Die schwache Comedyschiene verhagelte ProSieben auch wieder die Tagesmarktanteile. So erreichte der Sender nur 6,8 Prozent beim Gesamtpublikum, 0,3 Prozentpunkte weniger als der Vormonatsschnitt. In der werberelevanten Zielgruppe verbuchte ProSieben am Montag 11,6 Prozent und lag damit 0,8 Prozentpunkte hinter dem Schwestersender SAT.1 auf dem dritten Platz.
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