Wer hätte nach dem "Inka"-Debakel gedacht, dass ausgerechnet Horst Lichter für das ZDF zum Jungbrunnen wird? Mit "Bares für Rares" hat er dies in der Innovations-Schiene der Mainzer am Sonntagnachmittag bereits unter Beweis gestellt und erreichte hier beispielsweise im Mai einen tollen Spitzenwert von 12,0 Prozent beim jungen Publikum. Grund genug, die Trödelshow auch einmal unter der Woche zu testen. Vier Wochen lang durfte Lichter nun am Nachmittag ran und überzeugte dort tatsächlich, obwohl es sich eigentlich auch nur um neu geschnittene Fassungen der bereits gesendeten Folgen handelte.

Mit im Schnitt 950.000 Zuschauern erreichte "Bares für Rares" schon insgesamt etwas mehr Zuschauer als die sonst auf dem Sendeplatz gezeigten "Topfgeldjäger" bislang in diesem Jahr, der Marktanteil lag mit rund zehn Prozent auf einem ordentlichen Niveau. Besonders erfreulich aber für die Mainzer: Auch wenn es mit 5,7 Prozent am Freitag eine eher schwächere Ausgabe war, so lief es auch beim jungen Publikum auf Anhieb besser als bei den "Topfgeldjägern". Kamen diese in diesem Jahr bislang nur auf einen durchschnittlichen Marktanteil von 4,6 Prozent in der jungen Zielgruppe, konnte Horst Lichter mit seiner Trödelshow hier zwei Prozentpunkte mehr einfahren. In der Spitze kam "Bares oder Rares" beim jungen Publikum in der vergangenen Woche sogar auf sehr ordentliche 9,2 Prozent; in dieser Woche lag man - wohl aber vor allem aufgrund der Schwäche von "Verdachtsfälle" - gleich zweimal nur knapp hinter RTL.

Marktanteils-Trend: Bares für Rares
Bares für Rares

Etwas besser als noch in der Vorwoche schlug sich beim jungen Publikum unterdessen am Abend die Show "Kühe haben beste Freunde". Nach den sehr mageren 4,1 Prozent aus der Vorwoche, steigerte sich Wigald Bonings Show diesmal immerhin auf glatte sechs Prozent und 450.000 Zuschauer. Dafür ging es insgesamt aber etwas nach unten. 1,22 Millionen Zuschauer bedeuteten diesmal einen nicht überzeugenden Marktanteil von 6,4 Prozent. Verlass war dafür auf die Primetime, wo "Der Staatsanwalt" mit 4,58 Millionen Zuschauern und 18,7 Prozent überzeugte und "Letzte Spur Berlin" im Anschluss von genau vier Millionen Zuschauern gesehen wurde. Damit wurden 15,9 Prozent erreicht, während es in der Zielgruppe gute 8,8 Prozent waren. "Der Staatsanwalt" erreichte hier mit 730.000 Zuschauern sogar tolle 9,2 Prozent.