Für gewöhnlich hat der FC Bayern den Quoten-Sieg abonniert, doch am Spielfilm über den ehemaligen Vereinspräsidenten Kurt Landauer fanden am Mittwochabend nicht allzu viele Zuschauer Gefallen. Mehr als 3,11 Millionen Zuschauer und ein Marktanteil von 10,4 Prozent war für die Erstausstrahlung im Ersten nicht zu holen. Der Film landete damit nur auf dem dritten Rang - hinter Mario Barth und dem zweiten Teil des ZDF-Dramas "Alles muss raus - Eine Familie rechnet ab". Der Film über die Schlecker-Pleite brachte es zur selben Zeit auf 4,35 Millionen Zuschauer, verlor damit allerdings gegenüber dem zwei Tage zuvor gezeigten ersten Teil fast eine halbe Million. Der Marktanteil lag mit 14,5 Prozent jedoch auf ähnlichem Niveau.

Vor allem beim jungen Publikum hatte "Alles muss raus" Verluste hinzunehmen: Dort ging der Marktanteil von gutem 8,7 auf wenig spektakuläre 6,9 Prozent zurück. Zumindest hier behielt "Landauer - Der Präsident" im öffentlich-rechtlichen Film-Duell übrigens die Oberhand: Mit einem Marktanteil von 7,8 Prozent lief es für das ARD-Drama zumindest bei den 14- bis 49-Jährigen gut. Mit Blick aufs Gesamtpublikum lag das ZDF derweil auch im weiteren Verlauf des Abends vorn: So brachte es das "heute-journal" auf 3,86 Millionen Zuschauer, während "Plusminus" im Ersten parallel dazu nur 2,98 Millionen Zuschauer erreichte. "Markus Lanz" siegte zudem am späten Abend im Talk-Duell über "Anne Will" und verzeichnete mit 1,48 Millionen Zuschauern gute 13,1 Prozent Marktanteil.

Die Vorabendserie "Kripo Holstein - Mord und Meer" weiß dagegen nach wie vor nicht komplett zu überzeugen. Mit 3,24 Millionen Zuschauern sowie 12,4 Prozent Marktanteil bewegte sie sich auf dem Sendeplatz um 19:25 Uhr auf dem soliden Quoten-Niveau der vergangenen beiden Wochen. Mehr Zuschauer erreichte das ZDF gut eine Stunde zuvor mit der "SOKO Wismar", die von 3,41 Millionen gesehen wurde und damit für einen stolzen Marktanteil von 19,8 Prozent sorgte.