Es besitzt inzwischen schon eine gewisse Tradition, dass Sandra Maischberger in ihrer ARD-Talkshow regelmäßig mit Promis spricht, deren Karriere schon mal besser lief. Und so begrüßte sie am Dienstag zum Thema "Hoch geflogen, tief gestürzt - Wie geht das Leben weiter?" unter anderem den ehemaligen Hamburger Innensenator Ronald Schill, den früheren Fußballprofi Eike Immel und den Schlagersänger Nino de Angelo. Das Interesse an deren Abstürzen war offensichtlich groß, denn mit 2,22 Millionen Zuschauern verzeichnete "Menschen bei Maischberger" in dieser Woche die beste Reichweite seit über zweieinhalb Jahren.
Zuschauer-Trend: Menschen bei Maischberger
Der Marktanteil lag bei sehr guten 14,7 Prozent und damit weit über den Normalwerten der Sendung, die in diesem Jahr meist nur rund elf Prozent betragen. Beim jungen Publikum lief es für die Sendung dagegen vergleichsweise mau: Mehr als ein Marktanteil von 5,4 Prozent war bei den 14- bis 49-Jährigen für "Menschen bei Maischberger" nicht zu holen. Das Talk-Duell mit dem ZDF entschied Sandra Maischberger allerdings klar für sich: "Pelzig hält sich" unterhielt zur selben Zeit nämlich nur 1,59 Millionen Zuschauer und erzielte überschaubare 9,8 Prozent Marktanteil. "Markus Lanz" steigerte sich danach auch dank der Hilfe von Billy Idol auf durchaus gute 13,1 Prozent. Insgesamt blieben noch 1,18 Millionen Zuschauer wach.
Zum Start in den Abend hatte der Mainzer Sender den zweiten Teil seiner "Deutschland-Saga" gezeigt, der mit 3,11 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von exakt 10,0 Prozent zwar deutlich erfolgreicher war als viele der sonst auf diesem Sendeplatz ausgestrahlten "ZDFzeit"-Dokus - und doch kamen im Vergleich zum Sonntag, als der Auftakt zur "Terra X"-Zeit lief, fast 1,8 Millionen Zuschauer abhanden. Viele wanderten wohl ins Erste ab: Dort sicherte sich "Mord mit Aussicht" jedenfalls den klaren Tagessieg. 6,47 Millionen Zuschauer sahen die Krimiserie, ehe "In aller Freundschaft" anschließend noch auf 5,87 Millionen kam.