Mit rund fünf Millionen Zuschauern war die erste Staffel der unter dem Titel "Das ist Spitze!" laufenden "Dalli Dalli"-Neuauflage im vorigen Jahr ein schöner Erfolg fürs Erste. Die zweite Staffel, die der Sender zu Jahresbeginn nachschob, konnte gegen die starke Konkurrenz durch den "Bergdoktor" dann allerdings schon nicht mehr an diese Quoten anknüpfen und blieb mehrfach unter der Marke von vier Millionen Zuschauern. Am Donnerstag startete Kai Pflaume mit seiner Spielshow nun in die dritte Staffel - und musste erneut kleinere Brötchen backen. Diesmal waren sogar nur noch knapp mehr als drei Millionen Zuschauer dabei.

Genau genommen unterhielt "Das ist Spitze!" in dieser Woche nur 3,15 Millionen Zuschauer, die einem schwachen Marktanteil von 10,5 Prozent beim Gesamtpublikum entsprachen. Der bisherige Tiefstwert wurde damit um über eine halbe Million unterboten. Dabei war die Konkurrenz keineswegs unschlagbar - auch, weil das ZDF diesmal gar nicht seine "Bergretter" an den Start schickte, sondern "Die schönsten Weihnachts-Hits" mit Carmen Nebel. Die sicherten dem Mainzer Sender zur selben Zeit allerdings mit 4,16 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 13,9 Prozent die Marktführerschaft.

Meistgesehene Sendung des Tages war übrigens ungewöhnlicherweise die "heute"-Sendung, die um 19:00 Uhr von 4,25 Millionen Zuschauern gesehen wurde und starke 18,4 Prozent Marktanteil im ZDF erzielte. Damit erreichte "heute" fast eine Million Zuschauer mehr als "RTL aktuell" und lag auch vor der "Tagesschau", die es eine Stunde später im Ersten nur auf 3,69 Millionen Zuschauer brachte. Rechnet man allerdings auch die Reichweite hinzu, die in den Dritten sowie bei "Phoenix" und "3sat" erzielt wurde, so war die "Tagesschau" unterm Strich mit 8,23 Millionen Zuschauern dann doch die meistgesehene Nachrichtensendung des Tages.

Doch zurück zur Primetime, wo "Das ist Spitze!" auch beim jungen Publikum nicht allzu viel reißen konnte. Mit einem Marktanteil von 6,9 Prozent setzte es auch bei den 14- bis 49-Jährigen einen Tiefstwert. Zumindest hier gewann die Spielshow allerdings das öffentlich-rechtliche Duell, was angesichts von nur 3,3 Prozent Marktanteil für die "Weihnachts-Hits" im Zweiten aber auch nicht wirklich schwer war. Immerhin: Am späten Abend schlägt sich die Comedy-Schiene nach wie vor deutlich besser als "Beckmann". So kam "Nuhr im Ersten" insgesamt auf 1,91 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 11,1 Prozent, ehe das Bühnenprogramm von Michl Müller noch 1,33 Millionen Zuschauer vor dem Fernseher hielt. Damit lief es für ihn ein gutes Stück besser als zuletzt für Kurt Krömer auf diesem Platz.