Nachdem sich der erste Teil des Krimis "Tod eines Mädchens" am Montagabend bereits mit mehr als sieben Millionen Zuschauern an die Spitze der Quoten-Charts setzte, konnte das ZDF mit dem zweiten Teil nun sogar noch zahlreiche Zuschauer hinzugewinnen. 8,02 Millionen entschieden sich am Mittwochabend für den Spielfilm mit Heino Ferch und Barbara Auer und damit über 800.000 mehr als noch zwei Tage zuvor. Der Marktanteil lag bei hervorragenden 24,7 Prozent - und damit höher als bei manchem Champions-League-Spiel. Müßig zu erwähnen, dass der Zweiteiler dem ZDF den völlig ungefährdeten Tagessieg einbrachte.

Der Mainzer Sender profitierte allerdings auch davon, dass im Ersten diesmal keine Spielfilm-Konkurrenz am Start war, sondern die Karnevalssitzung "Düsseldorf Helau". Die verlor gegenüber den vergangenen Jahren weiter an Boden und unterhielt am Mittwoch nur noch 3,48 Millionen Zuschauer. Mehr als ein Marktanteil von 11,3 Prozent war für die Düsseldorfer Jecken diesmal nicht drin. Innerhalb eines Jahres verlor die Prunksitzung somit fast eine halbe Million Zuschauer. Junges Publikum lockte die ARD zudem erwartungsgemäß nicht hinterm Ofen hervor: Gerade mal 2,8 Prozent betrug der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen.

Deutlich erfolgreicher war da schon das ZDF unterwegs, das mit seinem Krimi "Tod eines Mädchens" überzeugende 11,1 Prozent Marktanteil erzielte und sich damit nur RTL geschlagen geben musste. Blickt man auf die erweiterte Zielgruppe der 14- bis 59-Jährigen, so lag der Film mit einem tollen Marktanteil von 17,2 Prozent sogar deutlich vor den Formaten des Kölner Senders. Ein schöner Erfolg gelang im weiteren Verlauf des Abends auch dem "heute-journal", das noch 5,69 Millionen Zuschauer beim ZDF hielt und einen Marktanteil von 20,3 Prozent erzielte. Aber auch am Vorabend war das ZDF bereits erfolgreich und erreichte mit "SOKO Wismar" um kurz nach 18 Uhr bereits 4,08 Millionen Zuschauer und damit mehr Menschen als die meisten Sender in der Primetime.

Noch dazu stellte "Heldt" einen neuen Bestwert auf: 4,73 Millionen Zuschauer entschieden sich für die Krimiserie. Das waren 750.000 mehr als vor zwei Wochen und reichte, um den Marktanteil auf sehr gute 15,9 Prozent zu treiben. Hilfreich war aber vermutlich auch die spätere Startzeit: Weil das ZDF nach den "heute"-Nachrichten ein Spezial über die Ukraine-Gipfel in Minsk ins Programm nahm, verschob sich das weitere Programm um knapp zehn Minuten - so mancher Zuschauer, der auf den Primetime-Spielfilm wartete, wird also auch zumindest einige Minuten bei "Heldt" hängen geblieben sein.