Das Relegations-Hinspiel zwischen dem Hamburger SV und dem Karlsruher SC hatten in der vergangenen Woche bereits 9,32 Millionen Zuschauer eingeschaltet, beim dramatischen Rückspiel, in dem sich der HSV in der Nachspielzeit noch in die Verlängerung rettete und dort doch noch den Klassenerhalt sicherte, waren es nochmal geringfügig mehr: 9,49 Millionen Zuschauer wurden allein im Ersten gezählt. Damit wurde ein neuer Relegations-Rekord aufgestellt.

Rund jeder Dritte, der am Montagabend vor dem Fernseher saß, hatte somit die Fußball-Übertragung eingeschaltet - und zwar bei Jung und Alt gleichermaßen. 32,3 Prozent Marktanteil waren es beim Gesamtpublikum, 32,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Dazu kamen noch 280.000 weitere Zuschauer, die die ersten 90 Minuten bei Sky sahen. Der Marktanteil lag hier bei 1,0 Prozent beim Gesamtpublikum und 1,6 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Die Verlängerung ab kurz vor 21 Uhr sahen dann sogar 440.000 Zuschauer im Bezahlfernsehen. Der Marktanteil stieg zu diesem Zeitpunkt auf 1,3 Prozent beim Gesamtpublikum und 2,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen an.

Da die Partie bereits um 19 Uhr angepfiffen wurde, musste Frank Plasberg noch eine ungeplante Sonderschicht schieben - die angesichts der Verlängerung allerdings dann doch beinahe obsolet geworden wäre. So durfte er nämlich erst um kurz vor 22 Uhr auf Sendung gehen. Immerhin 4,03 Millionen Zuschauer sahen hier den nächsten FIFA-Talk - dem gleichen Thema hatte sich am Tag zuvor schon Günther Jauch gewidmet. Für "Hart aber fair" war es die zweithöchste Zuschauerzahl dieser Saison. 15,6 Prozent betrug der Marktanteil beim Gesamtpublikum 11,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Plasberg hatte damit beim jungen Publikum übrigens größeren Erfolg als Jauch am Tag zuvor nach dem 13-Millionen-Tatort, insgesamt allerdings rund 700.000 Zuschauer weniger.

Die Relegation verhalf unterdessen nicht nur "Hart aber fair" zu guten Quoten, sondern strahlte auch ein wenig auf das vorausgehende Quiz "Gefragt - Gejagt" aus. Mit 1,48 Millionen Zuschauern wurde ganz knapp erstmals ein zweistelliger Marktanteil erzielt. Genau 10,0 Prozent waren es beim Gesamtpublikum. Bei den 14- bis 49-Jährigen lag der Marktanteil mit 5,2 Prozent etwas niedriger als am Freitag.