Nachdem Sat.1 noch am Freitagabend mit seinem Spielfilm das Nachsehen hatte, konnte man am Samstag nun punkten und war der stärkste Verfolger hinter dem Fußball. 1,02 Millionen Zuschauer in der Zielgruppe verfolgten "Knight and Day" und holten damit gute 12,0 Prozent. Auch insgesamt lief es für den Streifen gut: Genau zwei Millionen Zuschauer schalteten zur besten Sendezeit ein, womit 7,5 Prozent auf er Uhr standen. Sat.1 steuerte damit hinter "RTL aktuell" das erfolgreichste private Programm bei.

Lange anhalten sollte der Erfolg allerdings nicht: Nachdem es über den gesamten Nachmittag und Vorabend hinweg schon nur einstellige Werte in der Zielgruppe hagelte, sah es im Anschluss an "Knight and Day" besonders düster aus. "Jetzt wird's schräg", das in den Erstausstrahlungen noch freitags lief, interessierte gerade einmal 510.000 Zuschauer in der Zielgruppe und kam damit nicht über miese 6,2 Prozent hinaus. Die "Old Ass Bastards" erreichten anschließend zunächst auch nur 6,6 Prozent, steigerten sich nach Mitternacht immerhin aber noch auf genau acht Prozent.

Schwachstellen im Programm, die kennt man auch bei RTL sehr gut. Während es auch zur besten Sendezeit mit "Hellboy - DIe Goldene Armee" angesichts von nur 900.000 Zuschauern und 10,6 Prozent in der Zielgruppe nicht rund lief, sah es vor allem am Nachmittag besonders düster aus. Halbwegs überzeugen konnte hier eigentlich nur das Qualifying der Formel 1 aus Österreich, das allerdings auch nur 490.000 Zuschauer und damit 12,4 Prozent holte. Vor- und Nachberichte holten jeweils nur 8,3 Prozent, "Die Autohändler" im Anschluss nur miserable 5,3 Prozent und die Idee, die Mittwochs-Primetime noch einmal zu wiederholen, hätte RTL besser auch überdacht: "Die 10" kam nur auf magere 6,4 Prozent, "I Like the 80's" steigerte sich anschließend zwar, erreichte aber auch nur 8,3 Prozent. "Best Of...! Deutschland schnellste Rankingshow" konnte danach mit 430.000 Zuschauern in der Zielgruppe auch nicht überzeugen, kratzte mit 9,7 Prozent aber immerhin an der Zweistelligkeit.

Besser als zum Start in den Abend sah es dann am späten Abend für RTL aus. Während "Hellboy" anfangs ja mit nur 1,54 Millionen Zuschauern enttäuschte, hielt "Final Destination 5" ab 22:30 Uhr noch 1,37 Millionen Zuschauer bei der Stange. In der klassischen Zielgruppe erreichte der US-Streifen 930.000 Zuschauer und damit angesichts der Fußballkonkurrenz im Ersten gute 12,5 Prozent. Auch ProSieben schlug man deutlich. "Die Vorahnung" erreichte dort nur miese 5,9 Prozent in der Zielgruppe und insgesamt 810.000 Zuschauer. "Alice im Wunderland" lief dabei zuvor deutlich besser und sprach 1,49 Millionen Zuschauer an. In der Zielgruppe reichten 890.000 Zuschauer für 10,6 Prozent.

Letztlich war ProSieben im Duell mit RTL dennoch der strahlende Sieger: Weil es bei ProSieben tagsüber rund lief und durchweg Marktanteile deutlich in der Zweistelligkeit erreicht wurden, setzte sich ProSieben mit einem Tagesmarktanteil von 10,6 Prozent in der Zielgruppe an die Spitze. RTL kam derweil nur auf 10,3 Prozent, bei Sat.1 waren es im Tagesschnitt 9,6 Prozent.