Dass der drohenede Staatsbankrott in Griechenland auch die Deutschen bewegt, zeigte sich am Sonntagabend einmal mehr in den Zuschauerzahlen von "Günther Jauch" im Ersten. Nachdem in der vergangenen Woche schon knapp über fünf Millionen Zuschauer den Talk über mögliche Grexit-Folgen gesehen hatten, schalteten in dieser Woche sogar nochmal ein paar Zuschauer mehr ein: 5,11 Millionen Zuschauer waren es insgesamt, die dritthöchste Reichweite in diesem Jahr. Der Marktanteil lag bei 17,9 Prozent beim Gesamtpublikum. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen sah es mit 9,1 Prozent Marktanteil sehr gut aus.
Zuvor hatte der "Tatort" wie gewohnt den Sonntagabend dominiert. 9,49 Millionen Zuschauer sahen den Stuttgart-21-Krimi, das entsprach beim Gesamtpublikum hervorragenden 28,3 Prozent Marktanteil. Die stärkste Primetime-Konkurrenz war die Wiederholung des Films "Frühlingskinder", die im ZDF aber auf gerade mal 4,07 Millionen Zuschauer kam. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen war der "Tatort" mal wieder das Maß der Dinge: 23,6 Prozent Marktanteil wurden in dieser Altersgruppe gemessen.
Auch spielten die Verfolger eine ganze Liga tiefer. Am stärksten präsentierte sich um 20:15 Uhr noch ProSieben mit "Ice Age 4". Der Marktanteil lag hier bei ordentlichen 13,4 Prozent. "Stirb langsam - Jetzt erst recht" msuste sich bei RTL mit sehr mageren 10,8 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe zufrieden geben. Freude dürfte bei ProSieben unterdessen vor allem beim Blick auf den späteren Abend herrschen: "World War Z" steigerte ab 22 Uhr den Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen auf richtig starke 19,2 Prozent.