Keine Besserung: Miniserie "Taken" auch um 20:15 Uhr schwach

Foto: ProSiebenSei es, weil die Serie ein gutes Vorprogramm braucht, sie es weil sie in den letzten Wochen durch ein schlechtes Vorprogramm bereits zu viele Zuschauer verloren hat oder sei es weil sie einfach insgesamt zu wenig Leute interessiert - eines steht fest: Die furios gestartete Miniserie "Steven Spielberg präsentiert: Taken" hat inzwischen ein Quotenproblem.

Nachdem die US-Serie "Lost" am vergangenen Montag um 20:15 Uhr nur 5,3 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe geholt hatte, war "Taken" vergangene Woche ebenfalls auf einen neuen Tiefpunkt von nur noch 10,0 Prozent Zielgruppenmarktanteil abgestürzt. Die Auftaktfolge kam Mitte Juni noch auf 20,2 Prozent. Besserung erhoffte sich ProSieben durch die Herausnahme der "Lost"-Wiederholungen und das Vorziehen von "Taken" auf den 20:15 Uhr-Sendeplatz.

Doch diese Hoffnung wurde nun enttäuscht. 1,27 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer reichten wieder nur für enttäuschende 10,6 Prozent Marktanteil. Immerhin: Absolut konnte die Miniserie immerhin 240.000 werberelevante Zuschauer gegenüber der Vorwoche hinzugewinnen. Insgesamt schauten 1,67 Millionen Zuschauer ab drei Jahren zu, was einem Marktanteil von 5,6 Prozent beim Gesamtpublikum entsprach.

Das nachfolgende "TV Total Sommer Spezial", in der noch einmal alte "Raab in Gefahr"-Klassiker aufgewärmt wurden, kam immerhin auf 1,09 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer und 11,1 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe und lag damit über dem ProSieben-Schnitt von 11,0 Prozent. Dieser liegt jedoch satte 0,9 Prozentpunkte unter dem des Vormonats.

Insgesamt verlief der Montag für ProSieben wieder enttäuschend. Erneut reichte es nur für einstellige Marktanteile in der Zielgruppe - viel zu wenig für die Ansprüche des Senders. Mit 9,6 Prozent Tagesmarktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen konnte ProSieben nur mit Mühe Vox hinter sich lassen, das 9,2 Prozent in dieser Altersgruppe erreichte. Der Tagesmarktanteil beim Gesamtpublikum betrug 5,4 Prozent - hier lag Vox, das 5,7 Prozent erreichte, sogar vorne.