Sehr schwacher Auftakt für "Talk der Woche" bei SAT.1
Bei der Panel-Diskussion zum Thema "Good TV" sagte SAT.1-Geschäftsführer Roger Schawinski, er finde es "befremdlich, dass es niemanden zu stören scheint, dass nur 5 bis 7 Prozent der 14- bis 49-jährigen die politischen Sendungen bei ARD und ZDF" verfolgen. Der neue "Talk der Woche" konnte mit der Auftaktsendung nun jedoch auch nicht mehr Zuschauer aus dieser Altersgruppe gewinnen.
Nur 0,61 Millionen 14- bis 49-jährige sahen die Premiere der gesellschaftspolitischen Talkshow mit Bettina Rust, bei der man mit Harald Schmidt, Otto Schily und Giovanni di Lorenzo eine durchaus interessante Gästemischung bot. Dennoch reichte es nur für 5,9 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe - ein Wert der zwar durchaus im Bereich des üblichen für andere politische Talkshows liegt, der aber dennoch dringend ausgebaut werden muss, wenn SAT.1-Normalniveau erreicht werden soll.
Insgesamt sahen 1,37 Millionen Zuschauer ab drei Jahren die Auftaktsendung des neuen Formats, der Marktanteil beim Gesamtpublikum belief sich auf schwache 6,4 Prozent. Zurück zum medienforum.nrw: Schawinski sagte, er hoffe, dass "nicht wieder die Häme durchbricht", wenn die Quoten des neuen "Talk der Woche" nach den ersten beiden Sendungen nicht stimmen sollten. Das wird sich nun erst noch zeigen müssen.