Gegen den zweiten Teil des erfolgreichen ZDF-Krimis "Böser Wolf" hatte es "Die Stadt und die Macht" schon am Dienstagabend bekanntlich nicht leicht. Doch auch so mancher Zuschauer, der der Politserie zum Auftakt eine Chance gab, war wohl nicht so recht davon überzeugt: Die Quoten gingen am zweiten Abend jedenfalls sogar noch zurück. So waren ab 20:15 Uhr im Schnitt 2,58 Millionen Zuschauer dabei - und damit über 300.000 Zuschauer weniger als noch am Abend zuvor bei der ersten Folge. Eine weitere Folge brachte es anschließend sogar auf nur noch 2,38 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 7,4 Prozent.

Zuschauer-Trend: Die Stadt und die Macht

Die Stadt und die Macht

Rückläufige Zahlen muss die Miniserie mit Anna Loos aber auch beim jungen Publikum verkraften, wo nach dem halbwegs soliden Auftakt mit mehr als sechs Prozent Marktanteil diesmal zunächst noch 5,8 Prozent erzielt wurden, ehe "Die Stadt und die Macht" mit der vierten Folge sogar auf ziemlich dürftige 4,3 Prozent absackte. Ein Erfolg sieht gewiss anders aus. Das ZDF setzte seinen überaus starken Jahresstart hingegen auch am Mittwoch fort - und erneut war es ein Krimi, der dem Mainzer Sender den Tagessieg einbrachte. Mt 6,97 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 21,3 Prozent gab's kein Vorbeikommen an "Marie Brand und der Schatten der Vergangenheit".

Bei den 14- bis 49-Jährigen tat sich die Krimireihe mit Mariele Millowitsch hingegen ein ganzes Stück schwerer, bewegte sich mit einem Marktanteil von 7,1 Prozent aber zumindest über dem Senderschnitt. Angesichts der harten Konkurrenz durch "DSDS" und "Zoo" ist das sicherlich ein zufriedenstellendes Ergebnis. Im Anschluss an "Marie Brand" punktete das ZDF dann auch noch mit dem "heute-journal", das von 4,88 Millionen Zuschauern gesehen wurde. "Auslandsjournal" und "ZDFzoom" fielen anschließend aber in den einstelligen Marktanteils-Bereich zurück, ehe auch "Markus Lanz" mit 1,37 Millionen Zuschauern sowie 10,2 Prozent Marktanteil eher mäßig abschnitt.

Das Talk-Duell mit "Maischberger" ging damit Unentschieden aus: Auch der ARD-Talk, der erstmals an einem Mittwochabend auf Sendung ging, erzielte einen Marktanteil von 10,2 Prozent. Weil Sandra Maischberger eine halbe Stunde früher auf Sendung ging als Lanz, fiel ihre Reichweite allerdings etwas höher aus: 2,62 Millionen Zuschauer verfolgten den Talk, der sich mit den Übergriffen in Köln und dem Terror in Istanbul beschäftigte. Im Rennen um den Fernsehpreis setzte sich Maischberger am Mittwoch übrigens gegen ihren ZDF-Kollegen durch.