Eines vorweg: ProSieben kann mit seinem Montag - zumindest wenn man mal den späten Abend ausklammert - auch in dieser Woche sehr zufrieden sein. Die drei meistgesehenen Sendungen des Tages in der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen liefen allesamt bei ProSieben. Den ungefährderten Tagessieg sicherte sich dabei einmal mehr "The Big Bang Theory" - das allerdings nach dem Vorwochen-Rekord mit über 20 Prozent Marktanteil Federn lassen musste und sich diesmal mit 18,1 Prozent bescheiden musste. Das war der bislang schwächste Wert dieser Staffel - liegt aber immer noch weit über dem Durchschnitt der vorhergenenden Staffeln. 2,8 Millionen Zuschauer sahen die neueste Folge insgesamt. Die Wiederholung einer alten Folge kam im Anschluss noch auf einen Marktanteil von 15,8 Prozent.
Auf Platz 3 der Tagescharts sortierte sich dann "Akte X" ein. Mit 15,1 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe lag die Mysteryserie auch in dieser Woche wieder weit über dem Senderschnitt - allerdings schalteten bei Weitem nicht mehr so viele ein wie in der vergangenen Woche. Von damals über 3,1 Millionen Zuschauern blieben diesmal noch 2,35 Millionen übrig, gut jeder Vierte kam also abhanden. In der Zielgruppe sank die Reichweite um über eine halbe Million, der Marktanteil sank um knapp vier Prozentpunkte. Trotzdem: Auch auf diesem Niveau gehört "Akte X" noch zu den erfolgreichsten US-Serien überhaupt im deutschen Fernsehen. Sat.1 konnte von solchen Quoten beispielsweise mal wieder nur träumen und kam mit "Castle" nicht über 7,6 und 8,8 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe hinaus, "Elementary" blieb anschließend gar bei 6,7 Prozent hängen.
Der schwächere Vorlauf machte sich dann auch bei "Circus Halligalli" bemerkbar, das derzeit ungewöhnlich früh kurz nach 22 Uhr auf Sendung geschickt wird. Der Marktanteil sank um 0,8 Prozentpunkte auf 10,3 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. 1,08 Millionen Zuschauer sahen insgesamt zu. Noch schwerer tat sich danach "In the Box" mit Sido. Mit 8,9 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe lag das Format deutlich unter dem Senderschnitt. 670.000 Zuschauer hatten insgesamt eingeschaltet.
Am späteren Abend musste sich ProSieben damit deutlich RTL geschlagen geben, bis 22:15 Uhr zogen die Kölner aber bei den 14- bis 49-Jährigen wie erwähnt den Kürzeren. "Undercover Boss" blieb allerdings nur hauchdünn hinter "Akte X". Zum Abschluss der Staffel kam die Dokusoap nochmal auf ordentliche 15,3 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen, nachdem es in der vergangenen Woche einen Einbruch von über 20 auf 14 Prozent Marktanteil gegeben hatte. 4,43 Millionen Zuschauer sahen insgesamt zu. Alles in allem kann RTL mit der mittlerweile achten Staffel von "Undercover Boss" sehr zufrieden sein: Es wurden die besten Quoten seit 2012 gemessen, was vor allem an der starken Performance in den ersten drei Wochen lag, als der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen stets bei über 20 Prozent lag.