Box-Übertragungen sind bei Sat.1 schon länger nichts Neues mehr, die Herangehensweise bei der Box-Nacht am Samstag war dennoch eine andere: Nur die Hälfte der Kämpfe waren überhaupt bei Sat.1 zu sehen, für die andere Hälfte mussten die Box-Fans auf Pay-per-View-Abrufe zurückgreifen. Doch ob die sonderlich gefragt waren? Denn bereits die Kämpfe in Sat.1 wussten nur wenig zu überzeugen.

Der erste Kampf zwischen Jack Culcay und Jean Carlos Prada wollten vor Mitternacht 1,59 Millionen Zuschauer sehen, womit Sat.1 insgesamt 10,4 Prozent holte. In der Zielgruppe war "ran Boxen", wie auch in der Vergangenheit bereits häufig der Fall, allerdings kaum gefragt. Der Kampf wurde hier nur von 460.000 Zuschauern gesehen, womit nicht mehr als 7,2 Prozent zu holen waren. Der ausführliche Countdown blieb zuvor sogar bei mickrigen 5,0 Prozent stecken. Der WM-Kampf zwischen Anthony Joshua und Charles Martin sahen weit nach Mitternacht noch 820.000 Zuschauer, was 8,1 Prozent entspricht. In der Zielgruppe konnten sich nur 260.000 Zuschauer für den Kampf erwärmen, womit Sat.1 dürftige 5,5 Prozent holte. Die einstündigen Highlights wollten ab 01:00 Uhr dann noch 210.000 Zuschauer bzw. 6,5 Prozent in der Zielgruppe sehen. Insgesamt blieben 640.000 Zuschauer dran.

Mit dem Start in den Abend kann Sat.1 dagegen halbwegs zufrieden sein. "Karate Kid" war zwar kein Überflieger, mit 8,5 Prozent angesichts der starken Konkurrenz am Samstagabend aber auch kein Totalausfall. 830.000 Zuschauer sahen in der Zielgruppe zu. Insgesamt entschieden sich im Schnitt 1,54 Millionen Zuschauer für den Streifen, der damit von 5,3 Prozent gesehen wurde. Sat.1 hatte damit einen deutlich besseren Abend als Vox, das mit "Hulk" auf die Nase fiel und nur 800.000 Zuschauer amüsierte. Mehr als 2,8 Prozent waren damit insgesamt nicht zu holen, in der Zielgruppe sah es mit 450.000 Zuschauern und 4,6 Prozent auch kaum besser aus.

Insgesamt lief es am Samstagabend übrigens für das ZDF am besten. "Marie Brand und die Spur der Angst" wurde dort von 6,62 Millionen Zuschauern gesehen, womit die Mainzer einen ausgezeichneten Marktanteil von 22,3 Prozent verbuchen konnten. Mit 1,05 Millionen Zuschauern und starken 11,1 Prozent lief es für Mariele Millowitsch auch in der jungen Zielgruppe sehr gut. Gut lief es in der jungen Zielgruppe dank der Maus auch für Das Erste: "Frag doch mal die Maus" unterhielt hier 1,15 Millionen Zuschauer bzw. starke 11,7 Prozent der jungen Zuschauer. Insgesamt entschieden sich 4,26 Millionen Zuschauer für die Show.