Nachdem "Night Shift" in den vergangenen beiden Woche nur Marktanteile von weniger als 5 Prozent in der klassischen Zielgruppe holte und "Suits" am späteren Abend sogar noch schlechter lief, zog Vox Konsequenzen und kündigte vergangene Woche kurzfristig eine Programmänderung bereits ab dieser Woche an. Die Rettung sollte "Battle Creek" bringen - eine Cop-Serie, hinter der immerhin "Breaking-Bad"-Mastermind Bryan Cranston und "House"-Erfinder David Shore standen, die aber schon in den USA die Erwartungen nicht erfüllte.
Hierzulande erwies sie sich nun sogar als kapitaler Flop: Um 20:15 Uhr sahen gerade mal 580.000 Zuschauer die erste Folge, die zweite Episode direkt im Anschluss hatte sogar noch 20.000 Zuschauer weniger. Der Marktanteil lag beim Gesamtpublikum lag bei zunächst 1,8 Prozent und ging dann noch leicht auf 1,7 Prozent zurück. In der klassischen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen sah es kaum besser aus: 2,5 Prozent holte die erste, 2,6 Prozent die zweite Folge. Damit wurde das "Night-Shift"-Niveau noch deutlich unterboten.
"Night Shift" selbst findet sich nun auf dem 22-Uhr-Sendeplatz wieder, lief dort aber auch nicht besser als zuletzt. Angesichts des miserablen Vorlaufs kann man sich bei Vox aber schon fast glücklich schätzen, dass es immerhin noch zu 4,6 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen reichte. Insgesamt sahen 690.000 Zuschauer zu, durch die Verlegung in den späteren Abend kamen somit etwa 100.000 Zuschauer abhanden. Eine Wiederholung von "Chicago Fire" fiel danach wieder auf 3,9 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen zurück. "Suits" findet sich inzwischen um 1:50 Uhr als Free-TV-Premiere wieder - und erreichte dort immerhin noch 300.000 Zuschauer. Zum Vergleich: In der vergangenen Woche sahen ab 23 Uhr nur 60.000 mehr zu.
Während Vox in der Primetime "Land unter!" meldet, dürfte man bei Sat.1 recht zufrieden auf die Entwicklung von "Detective Laura Diamond" blicken. Die zweite Staffel kann sich derzeit über der 10-Prozent-Marke stabilisieren. 10,4 und 10,5 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen sind nicht gerade herausragende Werte, aber für Sat.1 trotzdem ein ordentlicher Erfolg. "Elementary" musste im Anschluss allerdings mit mageren 8,5 Prozent in der Zielgruppe leben.