Die Mehrzahl der großen Nachrichtenangebote verzeichnete im April im Vergleich zum März rückläufige Zugriffszahlen - auch, weil das ganz große Nachrichtenthema fehlte. Selbst ein Thema gesetzt hat hingegen die "Süddeutsche Zeitung" mit der Veröffentlichung der "PanamaPapers". Gepunktet hat man dabei vor allem auch im Ausland, wie Stefan Plöchinger kürzlich dem "Medium Magazin" sagte. Jedenfalls konnte "Süddeutsche.de" die Zahl der Visits so im April im Vergleich zum Vormonat immerhin leicht um 2,8 Prozent steigern, während Verfolger wie "Zeit Online" um sieben Prozent, "FAZ.net" sogar um 11,7 Prozent nachgaben.

Auch bei "Spiegel Online", "Focus Online" und n-tv.de lagen die Rückgänge der Visits im Vergleich zum März im zweistelligen Prozentbereich. "Bild.de" schlug sich mit einem Minus von 4,4 Prozent zwar noch vergleichsweise gut, war aber das einzige der 15 größten Nachrichtenangebote, das knapp unter dem April-Wert des vergangenen Monats blieb.  Zuwächse gab's neben "Süddeutsche.de" nur im Westen, wo "RP Online" und "DerWesten" zulegen konnten.

Die Entwicklung der Nachrichtenseiten im April 2016


Visits
April
+/-
zum März
 +/-
zum Apr '15
Bild.de
299.140.173 - 4,4 %
- 0,3 %
Spiegel Online 211.580.203
- 10,0 %
+ 4,0 %
Focus Online
150.922.345 - 11,6 %
+ 36,0 %
n-tv.de
110.164.987
- 11,9 %
+ 21,4 %
Die Welt
80.134.545
- 5,5 %
+ 44,3 %
Süddeutsche.de
54.184.615
+ 2,8 %
+ 23,7 %
ZEIT Online
53.217.629
- 7,0 %
+ 21,5 %
FAZ.net
45.049.632
- 11,7 %
+ 18,1 %
stern.de
37.050.071 - 6,0 %
 + 10,6 %
N24 25.316.941 - 9,5 %
 + 28,3 %
Huffington Post
19.932.984 - 9,3 %
+ 56,1 %
RP Online
19.220.648 + 1,9 %
+ 26,0 %
Handelsblatt
19.090.350 - 7,8 %
+ 3,3 %
Der Westen
17.076.772 + 7,5 %
+ 12,9 %
Express Online
16.534.396  - 5,2 %
+ 2,5 %

Angaben ohne Gewähr, Quelle: IVW, eigene Berechnungen