Mäßiger Start für Catterfeld-Telenovela im Ersten

Foto: ARD/Das ErsteFür die neue Mini-Telenovla „Sophie – Braut wider Willen“ hat die ARD in den letzten Wochen kräftig die Werbetrommel gerührt. So konnten beispielsweise die rund zwölf Millionen Leser der „Bild“-Zeitung in einem Fotoroman schon vorab die wesentliche Handlung der ersten Folge erfahren.

Gestern um 18.50 Uhr flimmerte schließlich die vorerst 30-teilige Herzschmerz-Serie mit TV- und Musik-Star Yvonne Catterfeld erstmals über den Bildschirm. 2,91 Millionen Zuschauer erlebten mit, wie sich die 20-jährige Gräfin Sophie (Yvonne Catterfeld) in den Schneidersohn Max (Ben Bela Böhm) verliebte. Der Marktanteil lag bei 11,6 Prozent.

Aus der im Vorabend auch für die ARD wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen verfolgten 1,07 Millionen Zuschauer den Beginn der Liebesromanze. Der Marktanteil war mit 12,1 Prozent zwar leicht über dem ARD-Vorabend-Schnitt und damit zufriedenstellend, angesichts der vielen PR und des für den Timeslot großen Produktionsaufwands aber nicht überragend. Erwartungsgemäß am erfolgreichsten lief es bei den 14- bis 19-jähigen Frauen: In dieser Zielgruppe wurde ein überaus guter Marktanteil von 19,9 Prozent erzielt.

Bild: WDR/GörgenGünter Struve, Programmdirektor Erstes Deutsches Fernsehen, ist sich sicher, dass „die bezaubernde Hauptdarstellerin Yvonne Catterfeld von Folge zu Folge noch mehr Zuschauer für ihre ‚Sophie’ begeistern und einnehmen wird“. In einer Presseerklärung betonte er, dass die Serie die Quote auf dem Sendeplatz um 18.50 Uhr um ein Drittel steigern konnte. „Ein zweistelliger Marktanteil ist eine solide Ausgangsbasis für ein Format, das im Vorabend neue Wege geht: Das Konzept, die Erzählweise einer modernen Serie mit einer historischen Szenerie zu verbinden und damit den romantischen Aspekt der Liebesgeschichte noch zu steigern, ist tragfähig und erfolgversprechend“, sagte Struve.

Stützen dürfte seine Zuversicht die Entwicklung der kürzlich im ARD-Nachmittagsprogramm gestarteten Telenovela „Sturm der Liebe“. Nach zunächst recht mauen Quoten erzielte die Serie, die als einzige deutsche Telenovela nicht von Grundy UFA, sondern von der Bavaria produziert wird, gestern einen starken Marktanteil von 17 Prozent.