Auch wenn Sky in weniger als fünf Millionen Haushalten verfügbar ist, so konnte der Pay-TV-Sender am Mittwoch zahlreiche frei-empfangbare Sender schlagen. Möglich machte das die Fußball-Bundesliga: 1,35 Millionen Zuschauer entschieden sich ab 20:00 Uhr für Einzelspiele oder die Konferenz und trieben den Marktanteil schon beim Gesamtpublikum auf überzeugende 4,7 Prozent. In der Zielgruppe verbuchten die Live-Übertragungen sogar starke 6,7 Prozent Marktanteil.

Damit erreichte der Bezahlsender am Mittwochabend mehr Zuschauer als ProSieben, Sat.1, Vox, RTL II und kabel eins - ein erstaunlicher Erfolg für Sky, der gleichzeitig aber auch Ausdruck einer etwas erschreckenden Schwäche der großen Sender ist. Bereits am Dienstagabend hatte die Bundesliga bei Sky für gute Quoten gesorgt, wenngleich es hier mit 960.000 Zuschauern sowie 4,5 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen nicht ganz so stark ausgesehen hatte. Die Zahl der Fans, die ihren Vereinen in Bars und Kneipen die Daumen drückten, ist hier übrigens noch gar nicht eingerechnet.

Zufrieden kann man unterdessen auch im Ersten sein, wo die Bundesliga-"Sportschau" am Dienstag um 22:30 Uhr von 3,02 Millionen Zuschauern gesehen wurde. Am Mittwoch war der Sender mit 3,11 Millionen Zuschauern sowie 17,4 Prozent Marktanteil ähnlich erfolgreich. Bei den 14- bis 49-Jährigen belief sich der Marktanteil der "Sportschau" auf 12,7 Prozent. Mit den Quoten, die sonst am Samstag im Vorabendprogramm drin sind, konnten die Bundesliga-Zusammenfassungen allerdings nicht mithalten.

Zu Beginn des Abends hatte sich Das Erste mit dem Spielfilm "Bergfried" unterdessen dem ZDF klar geschlagen geben müssen: Während das Drama "Bergfried" von 3,55 Millionen Zuschauern gesehen wurde, fuhr "Marie Brand und die rastlosen Seelen" mit 5,48 Millionen Zuschauern sowie 18,6 Prozent Marktanteil den ungefährdeten Tagessieg ein. Am Vorabend erwischte zudem "Heldt" eine gute Rückkehr: 3,73 Millionen Zuschauer entsprachen 14,4 Prozent Marktanteil.