Der Fußball bei RTL dominierte zwar das Fernsehgeschehen am Samstagabend, doch auch andere Sender können mit ihrer Performance gegen das Spiel durchaus zufrieden sein. Das ZDF etwa erreichte mit einer Folge aus der Reihe "Wilsberg" zum Start in den Abend noch gute 4,38 Millionen Zuschauer und damit 14,3 Prozent. Selbst in der jungen Zielgruppe lief es mit 840.000 Zuschauern und 8,4 Prozent gut. "Ein starkes Team", das anschließend komplett gegen den Fußball ran musste, brachte es im Schnitt noch auf angesichts der Konkurrenz durchaus solide 2,98 Millionen Zuschauer und 10,8 Prozent.

Zufrieden sein darf man heute auch bei ProSieben. "Spieglein Spieglein – Die wirklich wahre Geschichte von Schneewittchen" wurde dort in der Zielgruppe von 1,02 Millionen Zuschauern gesehen und war damit bei den Jungen der stärkste Verfolger des Fußballs. 10,1 Prozent erreichte ProSieben mit dem Streifen, der insgesamt von 1,81 Millionen Zuschauern gesehen wurde. Auch Vox schlug sich mit "The Big Wedding" durchaus gut und erreichte zur besten Sendezeit 760.000 Zuschauer in der Zielgruppe und damit einen soliden Marktanteil von 7,6 Prozent. Insgesamt entschieden sich 1,34 Millionen Zuschauer für den Spielfilm.

Schwerer tat sich Das Erste, das ebenfalls auf einen Film als Alternative zum Fußballspiel setzte. "Brandmal" wollten allerdings lediglich 2,34 Millionen Zuschauer sehen. Mit einem Gesamtmarktanteil von 7,6 Prozent rangierte der Film zur besten Sendezeit damit aber deutlich unter dem Senderschnitt. In der jungen Zielgruppe schalteten durchschnittlich 410.000 Zuschauer, was 4,1 Prozent entspricht. "Verschwiegene Kanäle" aus der Reihe "Donna Leon" sahen im Anschluss insgesamt 1,82 Millionen Zuschauer, was sogar nur noch 6,6 Prozent entspricht. In der Zielgruppe waren 240.000 Zuschauer beziehungsweise 2,4 Prozent dabei.

Überraschend ist das Ergebnis bei kabel eins. Während sich "Navy CIS" in den vergangenen Wochen extrem schwer tat und daher in zwei Wochen auch seinen Sendeplatz räumen muss, lief es nun ausgerechnet gegen die deutsche Nationalmannschaft recht ordentlich. 490.000 Zuschauer sahen die erste Folge, die damit einen Marktanteil von guten 5,2 Prozent erreichte; die zweite Folge steigerte sich dann sogar noch auf 580.000 Zuschauer und holte damit 5,4 Prozent. Insgesamt schalteten zunächst 1,16 Millionen Zuschauer ein, ehe es bei der zweiten Folge 1,30 Millionen waren. "Navy CIS: L.A." brachte es anschließend auf einen Zielgruppenwert von guten 5,8 Prozent, "Blue Bloods" holte am späten Abend 5,7 Prozent und unterhielt insgesamt 1,09 Millionen Zuschauer.