Das Erste verzeichnete am Donnerstag mit seinen "KarnevalsKrachern" bekanntlich überhaupt keinen Erfolg. Das heißt aber nicht, dass die Fernsehzuschauer in diesem Jahr keine Lust auf die fünfte Jahreszeit haben, wie das BR Fernsehen am Freitagabend nun wieder unter Beweis stellte. Alle Jahre wieder sorgt die "Fastnacht in Franken" dort auch bundesweit für starke Quoten und auch in diesem Jahr ist dem wieder so. 4,47 Millionen Zuschauer schalteten die bayerische Version des Karnevals in diesem Jahr ein, noch einmal rund eine halbe Million mehr als noch vor 2016. Das BR Fernsehen erreichte damit zwischen 19:00 und 22:50 Uhr bundesweit einen stolzen Marktanteil von 14,8 Prozent.

Für den Bayerischen Rundfunk lief es damit beispielsweise besser als für Das Erste. "Mein Schwiegervater, der Stinkstiefel" brachte es dort zur besten Sendezeit nur auf 3,13 Millionen Zuschauer. Das Erste verfehlte damit wie in der Vorwoche die Zweistelligkeit und musste sich mit nur 9,6 Prozent begnügen. Bei den 14- bis 49-Jährigen interessierten sich 550.000 Zuschauer für den Fernsehfilm, der damit einen Marktanteil von 5,4 Prozent markierte. Im Vorabendprogramm erreichte die Spielshow "Rate mal, wie alt ich bin" in der Zielgruppe nur 320.000 Zuschauer und maue 4,6 Prozent.

Auch hier lief es für die "Fastnacht in Franken" besser. Das BR Fernsehen erzielte mit der Sendung in der jungen Zielgruppe im Schnitt 640.000 Zuschauer und damit einen sehr guten Marktanteil von genau sieben Prozent. Insgesamt blieben übrigens 2,14 Millionen Zuschauer im Anschluss auch noch für das "Rundschau-Magazin" dran, was einem Marktanteil von 8,7 Prozent entspricht. Bei der "Grünwald Freitagscomedy" sahen im Anschluss daran noch 1,20 Millionen Zuschauer beziehungsweise 6,2 Prozent zu. In der Zielgruppe blieben 100.000 Zuschauer dran, womit das BR Fernsehen 1,4 Prozent erzielte.

Besonders erfolgreich war die "Fastnacht in Franken" freilich in Bayern. Alleine im Sendegebiet des BR Fernsehens schalteten 2,60 Millionen Zuschauer ein. Das BR Fernsehen brachte es damit in Bayern auf einen bemerkenswerten Marktanteil von 52,6 Prozent. Im Umkehrschluss bedeutet dies aber auch, dass knapp zwei Millionen Zuschauern außerhalb Bayerns einschalteten, was ebenfalls ein beachtlicher Wert für ein Drittes Programm ist.

Bundesweit hatte übrigens das ZDF am Freitagabend die Nase vorn. "Der Staatsanwalt" versammelte zur besten Sendezeit 5,28 Millionen Zuschauer vor der Mattscheibe, von denen dann im Anschluss 4,73 Millionen Zuschauer auch für "SOKO Leipzig" dran blieben. Das ZDF erreichte damit Marktanteile von 16,1 beziehungsweise 14,7 Prozent und punktete auch in der Zielgruppe. Dort sahen 900.000 Zuschauer den "Staatsanwalt", bei der "SOKO Leipzig" waren es sogar 950.000 Zuschauer. Die "heute-show" verpasste erstmals in diesem Jahr wieder die Marke von vier Millionen Zuschauer, war mit 3,86 Millionen, die diesmal einschalteten, aber natürlich dennoch ein Erfolg für die Mainzer. In der Zielgruppe schalteten 1,06 Millionen Zuschauer ein, was 12,3 Prozent entspricht.