Die Eskalation zwischen der türkischen Regierung und dem Westen bewegt offenbar viele. Mit der Frage, wieso Erdogan auch unter in Deutschland lebenden Türken so viele Anhänger hat lockte Frank Plasberg jedenfalls so viele Zuschauer zu seinem Talk wie lange nicht: 3,97 Millionen Zuschauer schalteten am Montagabend "Hart aber fair" ein. So viele sahen bei einer regulären Sendung schon seit Mitte 2015 nicht mehr zu, als Plasberg über das drängende Thema "Fleischesser am Pranger - kommt jetzt das Ende der Wurst?" diskutieren ließ.

Zwischenzeitlich gab's mit 6,3 Millionen Zuschauer zwar schonmal eine höhere Reichweite, die wurde aber mit der an den Film-Erfolg "Terror" rangebaute Diskussion erzielt. Diesmal schaffte "Hart aber fair" die erfreulichen 12,9 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum sowie die 7,8 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen hingegen aus eigener Kraft. Sehr erfolgreich waren im Anschluss auch die "Tagesthemen", die mit 3,68 Millionen Zuschauern sehr gute 16,4 Prozent Marktanteil erzielten - damit trat der seltene Fall ein, dass Das Erste trotz der späteren Sendezeit mit seinem Nachrichtenmagazin mehr Zuschauer erreichte als das ZDF mit dem "heute-journal", in dem sich 3,63 Millionen Zuschauer informierten.

Den Primetime-Sieg sicherte sich das ZDF trotzdem dank 5,2 Millionen Zuschauern für den Film "Zweimal lebenslänglich". 16,0 Prozent betrug der Marktanteil hier, 8,5 Prozent wurden bei den 14- bis 49-Jährigen erzielt. Das Erste erreichte mit der Naturdoku "Wildes Südafrika" um 20:15 Uhr 3,17 Millionen Zuschauer, was 9,7 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum entsprach.