"Die Hoffnung stirbt zuletzt." - Unter diesem Motto hat das ZDF die Übertragung der Champions-League-Partie zwischen Leverkusen und Atlético Madrid beworben. Nach dem 4:2 im Hinspiel brauchte man als Fan der Werkself wohl tatsächlich vor allem Hoffnung. Die meisten von ihnen haben dem Klub das Weiterkommen offenbar auch gar nicht zugetraut und deshalb am Mittwoch nicht eingeschaltet. Mit 4,60 Millionen Zuschauern war es für das ZDF jedenfalls eine der schwächeren CL-Partien. Mit 15,9 Prozent Marktanteil lag man aber natürlich über den Normalwerten des Senders und war die erfolgreichste Sendung in der Primetime. Nur die "Tagesschau" hatte noch mehr Zuschauer.

Beim jungen Publikum musste sich das ZDF allerdings recht deutlich geschlagen geben: 1,11 Millionen Zuschauer im Alter zwischen 14 und 49 Jahren reichten in dieser Altersklasse zu 10,8 Prozent Marktanteil. Hier lief es für RTL deutlich besser: "Der Bachelor" erreichte 1,87 Millionen junge Zuschauer und 17,8 Prozent Marktanteil. Insgesamt sahen 3,28 Millionen Menschen zu, was ein neuer Staffelrekord ist - und das ausgerechnet gegen König Fußball.

Der starke Vorlauf sorgte dann auch bei "Stern TV" für gute Quoten: Das von Steffen Hallaschka moderierte Magazin erreichte 2,02 Millionen Gesamtzuschauer und 13,2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Das ZDF zeigte am späten Abend ein "auslandsjournal spezial" über die Wahl in den Niederlanden. Das wollten noch 1,53 Millionen Menschen sehen. Während es beim Gesamtpublikum nur zu 10,9 Prozent reichte, sah es bei den 14- bis 49-Jährigen mit 8,2 Prozent recht gut aus.

Durch den kleinen Durchhänger der Champions League erzielte auch Das Erste mit seinem Fernsehfilm gute Quoten. "Viel zu nah" unterhielt 4,20 Millionen Menschen, damit erreichte der Sender gute 13,5 Prozent Marktanteil. Beim jungen Publikum lief es mit 6,3 Prozent solide. Einen neuen Jahresbestwert erzielte "Maischberger" am späten Abend. 2,17 Millionen Menschen sahen zu - so viele wie noch nie in 2017. Der Marktanteil betrug starke 14,6 Prozent.