Die gute Nachricht: Dank "Grey's Anatomy" dürften die größten Quotensorgen am Mittwochabend für ProSieben jetzt erstmal wieder einige Zeit der Vergangenheit angehören. Die Krankenhausserie startete mit gewohnt soliden Quoten in ihre mittlerweile 13. Staffel. 1,29 Millionen Zuschauer schalteten um 20:15 Uhr ein, die zweite Folge direkt im Anschluss verfolgten 1,37 Millionen Zuschauer. Der Marktanteil in der Zielgruppe stieg von zunächst 10,3 auf 11,0 Prozent bei den 14- bsi 49-Jährigen. Damit ergab sich fast das gleiche Bild wie zum Auftakt der zwölften Staffel vor etwa einem Jahr.

Ein Sender, der Gefahr läuft, auch im März zum dritten Mal in Folge die 10-Prozent-Marke zu verpassen, kann das in jedem Fall als Erfolg verbuchen. Dass es auch im März knapp wird, liegt auch daran, dass ProSieben viele andere Serien hat, die von der Zweistelligkeit ein ganzes Stück entfernt sind. Dazu gehört auch "Supergirl", das schon während der ersten Staffel im Schnitt weniger als 9 Prozent Marktanteil erzielte und nun über die Pause auch nicht plötzlich Quoten-Superkräfte entwickelt hat. Die zweite Staffel startete mit 8,1 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen und erzielte mit einer zweiten Folge nach 23 Uhr 8,5 Prozent. 720.000 Zuschauer sahen die erste der beiden Folgen, 520.000 die zweite.

Bei Vox feierte unterdessen die neue Serie "Ransom" ihren Einstand, bei der die Mediengruppe RTL Deutschland als Koproduzent aufgetreten ist. Nachdem "Rizzoli & Isles" um 20:15 Uhr zunächst gute 7,8 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen erreichte hatte, startete "Ransom" mit ordentlichen 7,3 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. 1,98 Millionen Zuschauer sahen zu. Vox könnte damit zufrieden sein - wenn nicht die direkt im Anschluss ausgestrahlte zweite Folge schon nur noch 6,7 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen erzielt hätte. Die Gesamt-Reichweite ging auf 1,54 Millionen zurück. Man darf also gespannt sein, ob das ein schlechtes Omen für die kommenden Wochen ist.