Groß waren die Hoffnungen, die Sat.1 in die neue Show "Little Big Stars" legte, für die man mit Thomas Gottschalk dann auch einen großen Namen verpflichtet hatte. Umso enttäuschter dürfte man in Unterföhring beim Blick auf die Quoten sein: Nachdem die Sendung schon in den ersten beiden Wochen mit Marktanteilen von weniger als acht Prozent in der Zielgruppe nicht gerade als Erfolg durchging, brachen die Zuschauerzahlen mit der dritten und zugleich letzten Ausgabe sogar noch deutlich ein. Mit nur 560.000 Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren kam "Little Big Stars" am Sonntagabend nicht über einen völlig desolaten Marktanteil von 5,0 Prozent hinaus.

Insgesamt waren gerade mal noch 1,76 Millionen Zuschauer dabei, die sich für die Familienshow begeistern konnten - alleine gegenüber der Vorwoche kamen Sat.1 damit noch einmal über eine halbe Million Zuschauer abhanden. Verglichen mit dem Auftakt zählte "Little Big Stars" sogar knapp 800.000 Zuschauer weniger. Im Show-Duell mit Vox zog Thomas Gottschalk zudem den Kürzeren, denn "Grill den Henssler" schwang sich mit 2,29 Millionen Zuschauern und einem starken Marktanteil von 11,9 Prozent in der Zielgruppe zu neuen Staffell-Bestwerten auf.

Entsprechend schwer tat sich danach dann auch die Wiederholung von "Genial daneben", die im Anschluss an die Gottschalk-Show nur auf 1,18 Millionen Zuschauer sowie 7,1 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe kam. Keine Frage: Für eine Fortsetzung hat sich "Little Big Stars" angesichts der völlig enttäuschenden Quoten des Staffel-Finals wohl nicht empfohlen. Da ist es vermutlich allenfalls ein schwacher Trost, dass auch Konkurrent RTL am Sonntag nicht frei von Sorgen war - dort drückte der Schuh allerdings schon am Vorabend, wo "Meet the Parents" nach dem schwachen Start sogar noch an Boden verlor.

Der Marktanteil der neuen Kuppelshow mit Daniel Hartwich ging in der Zielgruppe von dürftigen 9,9 auf gerade mal noch 8,6 Prozent zurück, sodass ernsthaft bezweifelt werden kann, ob das Format in der kommenden Woche noch einmal laufen wird. Insgesamt waren lediglich 1,46 Millionen Zuschauer dabei. Sat.1 machte aus dem schwachen Gegenprogramm übrigens viel zu wenig: Zwar hatte "Julia Leischik: Bitte melde dich" mit 3,19 Millionen Zuschauern die Nase klar vorn, doch in der Zielgruppe blieb die Vermisstensuche mit einem Marktanteil von 9,0 Prozent erstaunlich blass. Deutlich besser lief's für das ProSieben-Magazin "Galileo", das mit 12,4 Prozent zu überzeugen wusste.