Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Einen echten Überraschungserfolg landete unterdessen Vox mit seiner großen Samstags-Dokumentation. "Planet der Dicken – Essen wir uns zu Tode" wurde über vier Stunden hinweg von durchschnittlich 1,10 Millionen Zuschauern gesehen. Insgesamt erzielten die Kölner damit bereits gute 5,2 Prozent. In der Zielgruppe. In der Zielgruppe schalteten im Schnitt 580.000 Zuschauer die Spiegel-TV-Produktion ein. Vox erzielte damit einen Marktanteil von starken 9,1 Prozent, wohlgemerkt mit einer langen Doku. Besser lief es für die Samstags-Dokus zuletzt im April 2016, als "Asternweg – Ein Jahr danach" sogar 12,8 Prozent erzielte.

Ein halbes Jahr nach dem letzten "Telekom-Cup" lud derweil der magentafarbene Riese am Samstag bei Sat.1 erneut zu einem Fußball-Event. Während sich die Veranstaltung in der Winterpause ziemlich schwer tat, lief es kurz vor dem offiziellen Start der neuen Bundesliga-Saison nun deutlich besser. Die erste Partie zwischen Borussia Mönchengladbach und dem SV Werder Bremen tat sich mit insgesamt 890.000 Zuschauern und 310.000 Zuschauern in der Zielgruppe (8,9 Prozent) zwar noch etwas schwerer, doch mit dem FC Bayern München, der im Anschluss gegen TSG 1899 Hoffenheim antrat, ging es dann bereits auf insgesamt 1,39 Millionen Zuschauer und 12,5 Prozent nach oben. In der Zielgruppe sahen nun im Schnitt 380.000 Fußballbegeisterte zu, was guten elf Prozent entspricht.

Das Spiel um den dritten Platz hatte anschließend dann ähnlich viele Zuschauer. 1,36 Millionen waren es insgesamt, in der Zielgruppe ging es erneut leicht auf 460.000 Zuschauer nach oben. Sat.1 markierte damit nun bereits einen Marktanteil von 12,9 Prozent, der zum Finale noch einmal deutlich ausgebaut werden konnte. 720.000 Zuschauer sahen nämlich das letzte Spiel der Veranstaltung, womit Sat.1 einen sehr tollen Marktanteil von 17,8 Prozent erreichte. Auch insgesamt lief es angesichts von nun 2,06 Millionen Zuschauern prächtig; Sat.1 erzielte damit 15,4 Prozent.

Am Vorabend, wo Sat.1 seit einigen Wochen das Drittanbieter-Format "Grenzenlos" senden muss, profitierte man von dem Erfolg aber nicht – zu unterschiedlich sind offenbar die Zielgruppen. Nur 520.000 Zuschauer schalteten das Magazin ein. In der Zielgruppe sahen 220.000 Zuschauer zu, womit das Magazin gewohnt miese 4,8 Prozent markierte. Immerhin in der Primetime schlug sich Sat.1 dann aber mit dem Spielfilm "Urlaubsreif" wieder wacker und erreichte im Schnitt 660.000 Zuschauer und 9,7 Prozent in der Zielgruppe. Insgesamt schalteten 1,13 Millionen Zuschauer ein. "Lethal Weapon – Zwei stahlharte Profis" tat sich anschließend mit 440.000 Zuschauern und 7,9 Prozent in der Zielgruppe aber bereits wieder schwerer.

Apropos: RTL II tat sich über den ganzen Abend hinweg schwer. "French Kiss" interessierte zur besten Sendezeit insgesamt nur 550.000 Zuschauer, wovon 220.000 in der Zielgruppe einschalteten. Mehr als 3,1 Prozent waren damit nicht zu holen. "The Walking Dead" enttäuschte anschließend mit ebenfalls 220.000 Zuschauern und 3,3 Prozent; insgesamt ging es für RTL II mit der Zombie-Serie gar auf 480.000 Zuschauer nach unten. In dem Umfeld startete dann auch die kanadisch-britische Serie "Olympus" schlecht. Im Schnitt sahen nur 240.000 Zuschauer die ersten vier Folgen. In der Zielgruppe schalteten 120.000 Zuschauer ein, womit RTL II lediglich 3,3 Prozent erreichte. Weil RTL II die ersten vier Folgen als einen Block ausweisen lässt, lässt sich leider keine Aussage über die Performance der einzelnen Folgen treffen.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;