Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Eigentlich konnte sich das ZDF am Samstag auf eitel Sonnenschein einstellen – doch dann kam der Regen von Rotterdam und verhagelte den Mainzern den Tagessieg. Allzu eisig wurde es aus Quotensicht allerdings trotzdem nicht: 3,82 Millionen Zuschauer verfolgten das knapp zweistündige Nichts vom Spielfeldrand, ehe beschlossen wurde, die Partie zwischen Deutschland und Dänemark doch lieber zu verschieben. Das ZDF erreichte mit der Nicht-Übertragung des Fußballspiels tolle 16,1 Prozent. Auch in der jüngeren Zielgruppe lief es mit 730.000 Zuschauern und 11,6 Prozent sehr gut.

Als nach 22 Uhr dann endlich ein Ersatzprogramm gesendet wurde, ging es für das ZDF deutlich nach unten. Nur 1,93 Millionen Zuschauer interessierten sich für eine alte Folge der Reihe "Der Kriminalist", womit das ZDF nur noch 8,7 Prozent erreichte. In der jungen Zielgruppe ging es auf genau sechs Prozent nach unten, anschließend bei "James Bond 007 jagt Dr. No" aber immerhin wieder auf 8,4 Prozent nach oben. Insgesamt sahen anderthalb Millionen Zuschauer zu, womit die Mainzer einen Marktanteil von 11,3 Prozent erzielten.

Frank Buschmann profitierte unterdessen ganz leicht davon, dass er im Bereich der Shows am Samstag allein auf weiter Flur war. Insgesamt bewegte sich "The Wall" vom Tief der Vorwoche auf 2,10 Millionen Zuschauer nach oben. Das ist der zweitbeste Wert, nur die Auftaktshow lief noch etwas besser. In der Zielgruppe war das Plus nicht ganz so deutlich, immerhin besserte sich "The Wall" hier aber auf 13,7 Prozent. 870.000 Zuschauer schalteten diesmal ein. "Meet the Parents" erzielte mit 11,7 Prozent im Anschluss einen neuen Bestwert – war letztlich aber halt auch nur bei 760.000 Zuschauern gefragt. Insgesamt verfolgten 1,44 Millionen Zuschauer Daniel Hartwichs bereits aus dem Vorabend verbannte Kuppelshows. "Jungen gegen Mädchen" ließ den Marktanteil für RTL am späten Abend dann immerhin auf gute 14,7 Prozent steigen.

Den Tagessieg ging nach dem Ausfall des EM-Spiels letztlich an Das Erste, das sich mit der "Tagesschau" und 5,20 Millionen Zuschauern an die Spitze setzte und in der Primetime mit zwei Filmen der Reihe "Donna Leon" überzeugte. 4,58 Millionen Zuschauer entschieden sich zur besten Sendezeit für "Das goldene Ei", womit Das Erste einen Marktanteil von starken 19,5 Prozent markierte. In der jüngeren Altersgruppe schalteten 490.000 Zuschauer ein, was genau acht Prozent entspricht. "Reiches Erbe" konnte im Anschluss fast alle Zuschauer halten und unterhielt noch 4,07 Millionen Zuschauer, womit Das Erste einen Marktanteil von 18,0 Prozent erzielte.

Eine nicht besonders gute Entscheidung wurde mit der Programmierung von "Sag die Wahrheit" im Vorabendprogramm gefällt. Die Show, die freitags schon für wahrlich miese Quoten sorgt, konnte auch im Anschluss an die "Sportschau" nicht viel reißen und unterhielt nur 790.000 Zuschauer. Das Erste erreichte damit desaströse 4,9 Prozent; in der jüngeren Zielgruppe waren gar nur 2,8 Prozent drin. Die "Sportschau" brachte es zuvor immerhin auf 1,40 Millionen Zuschauer und 10,6 Prozent beziehungsweise 6,9 Prozent in der Zielgruppe.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;