Foto: Sat.1Gerade erst legte SAT.1 mit der Beziehungscomedy "Paare" eine Bauchlandung hin, da startet auch schon die nächste neue Comedyserie beim Berliner Sender - diesmal jedoch mit deutlich mehr Erfolg. "Weibsbilder" legte einen starken Start hin und erzielte von allen SAT.1-Comedyserien am Freitagabend sogar die höchsten Reichweiten.

Starker "Weibsbilder"-Start, doch um 21:15 Uhr und 21:45 lag RTL vorn

2,88 Millionen Zuschauer ab drei Jahren sahen die erste "Weibsbilder"-Folge um 21:45 Uhr, was 9,8 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum entsprach. 1,79 Millionen der Zuschauer waren zwischen 14 und 49 Jahren alt. Somit lag der Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe bei sehr guten 15,0 Prozent. Direkt davor sahen 2,28 Millionen Zuschauer "Mensch Markus", was 7,1 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum entsprach. In der Zielgruppe erzielte die Comedyserie mit Markus Maria Profitlich eher maue 12,1 Prozent Marktanteil.

Trotz des starken "Weibsbilder"-Auftakts lag die Kölner Konkurrenz sowohl im 21:15 Uhr als auch im 21:45 Uhr-Timeslot vor SAT.1. Mit den "Campern" kann RTL jedoch dennoch nicht ansatzweise zufrieden sein: 1,76 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer reichten lediglich für miese 13,6 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Insgesamt schauten 3,29 Millionen Zuschauer ab drei Jahren zu, was 10,2 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum entsprach. Besser sah es für "Alles Atze" aus: Mit 2,01 Millionen werberelevanten Zuschauern und 16,1 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe kam die Comedy mit Atze Schröder wenigstens in die Nähe des RTL-Senderschnitts. Insgesamt schalteten 3 Millionen Zuschauer ab drei Jahren ein.

"Die dreisten Drei" und "Zack!" sicherten SAT.1 die Marktführung ab 22:15 Uhr

Die Stunde zwischen 22:15 Uhr und 23:15 Uhr ging dann jedoch an SAT.1. Um 22:15 Uhr wollten 1,79 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer "Die dreisten Drei" sehen, was für sehr gute 15,6 Prozent Zielgruppenmarktanteil reichte. "Ritas Welt" holte zeitgleich bei RTL lediglich 1,53 Millionen werberelevante Zuschauer vor den Bildschirm, der Marktanteil lag dementsprechend bei schwachen 13,4 Prozent. Auch beim Gesamtpublikum lag die SAT.1-Sendung mit 2,62 Millionen Zuschauern vor dem RTL-Pendant, das auf 2,3 Millionen Zuschauer kam.

Im Anschluss setzte sich "Zack! Comedy nach Maß" mit 13,8 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe gegen die Impro-Comedy "Frei Schnauze" bei RTL, die lediglich auf 12,4 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen kam, durch. Insgesamt verfolgten 1,95 Millionen Zuschauer ab drei Jahren "Zack!", das von Dirk Bach moderierte "Frei Schnauze" kam lediglich auf 1,7 Millionen Zuschauer ab drei Jahren.

Die "Freitag Nacht News" schlugen die "Bewegten Männer"

Nach 23:15 Uhr wechselte die Marktführerschaft in der Zielgruppe wieder zu RTL, auch wenn auch die "Freitag Nacht News" schon stärkere Wochen erlebt haben: 1,19 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer und 14,5 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe waren für SAT.1 dennoch unerreichbar. Insgesamt verfolgten 1,65 Millionen Zuschauer ab drei Jahren die Comedy-Nachrichten mit Henry Gründler.

Mit "Bewegte Männer" kann man bei SAT.1 hingegen nicht zufrieden sein: 0,9 Millionen werberelevante Zuschauer und 10,6 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe liegen deutlich unter Senderschnitt. Insgesamt schauten 1,3 Millionen Zuschauer ab drei Jahren zu, was 7,5 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum entsprach. Ein wenig besser lief es im Anschluss für die Wiederholung einer alten "Was guckst du?"-Folge: 0,7 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer reichten dennoch nur für maue 11,4 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Insgesamt blieben ab 23:45 Uhr noch 0,99 Millionen Zuschauer ab drei Jahren dran.

Fazit: RTL lag vorn, aber...

Auch wenn der Punktsieg am Comedy-Freitag an RTL ging, kann das nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Performance des Marktführers aus Köln am Freitagabend deutlich zu wünschen übrig lässt. Bis auf "Wer wird Millionär" lagen alle Formate am Abend teils deutlich unter dem Senderschnitt. Anders bei SAT.1: Die Berliner liegen mit ihren Comedyformaten häufig deutlich über dem Senderschnitt in der Zielgruppe.