Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Das "Supertalent" endete am Samstagabend so schwach wie noch nie. Das Finale der elften Staffel ließ insgesamt betrachtet das Allzeittief der Vorwoche zwar hinter sich, steigerte sich aber auch nur leicht auf 3,36 Millionen Zuschauer. Insgesamt wurde damit ein Marktanteil von zwölfeinhalb Prozent erzielt. Weniger gut fällt der Blick auf die Zielgruppe aus. Hier erzielte das "Supertalent" zum Ende der aktuellen Staffel tatsächlich noch einmal ein neues Allzeittief von nur noch 1,34 Millionen Zuschauern. Der Marktanteil fiel mit 16,8 Prozent zwar gut aus, war von früheren Werten aber meilenweit entfernt.

Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr schalteten noch 4,05 Millionen Zuschauer das Finale vom "Supertalent" ein, ein Jahr zuvor waren es noch viereinhalb Millionen. In diesem Jahr gelang es der Castingshow noch nicht einmal mehr im Staffelschnitt der Sprung über die Marke von vier Millionen Zuschauern. Im Schnitt wurde jeder der vierzehn Folgen von 3,82 Millionen Zuschauern gesehen; eine halbe Million weniger als noch im vergangenen Jahr. In der Zielgruppe fiel der Marktanteil im Staffelschnitt recht deutlich um knapp über drei Prozentpunkte auf nun 20,0 Prozent.

Zuschauer-Trend: Das Supertalent
Das Supertalent

Aufatmen darf man unterdessen bei ProSieben. Auch wenn "Schlag den Henssler" am Samstagabend nur äußerst schwer Fahrt aufnahm, konnte sich die Live-Show im Vergleich zur schwachen Ausgabe des Novembers wieder etwas auf nun 11,6 Prozent erholen. Weil die Show nun aber wieder tiefer in die Nacht reinragte, verzeichnete ProSieben mit insgesamt 1,30 Millionen und in der Zielgruppe 800.000 Zuschauern dennoch neue Tiefstwerte. Für ProSieben war "Schlag den Henssler" dennoch ein wichtiger Erfolg, wollte am Samstag doch ansonsten kaum etwas funktionieren. Die Sitcoms pendelten nachmittags zwischen 5,6 und 7,8 Prozent, "The Big Bang Theory" holte am Vorabend nur 5,7 und 6,1 Prozent und auch "Galileo" blieb bei mageren 6,6 Prozent stecken.

Bei RTL brachte unterdessen "Der Lehrer" im Tagesprogramm etwas Linderung. Nachdem mit Scripted-Realitys zuletzt nur tief einstellige Werte erreicht wurden, steigerte sich die Serie im Verlaufe des Tages auf knapp über zehn Prozent. "Der Lehrer" brauchte dabei allerdings viel Zeit: Gestartet war die fünfte Staffel am Morgen noch mit nur 5,4 Prozent, legte dann aber in kleinen Schritten kontinuierlich zu. Mit der fünften Folge erklomm "Der Lehrer" dann auch die Zweistelligkeit.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;