Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Natia Todua ist am Sonntagabend von den Sat.1-Zuschauern zur Gewinnerin von "The Voice of Germany" gekürt worden. Doch auch in Unterföhring kann man sich als Sieger fühlen, weil es gelungen ist, die Quoten der Musikshow im Vergleich zu den beiden vorherigen Jahren wieder auszubauen. Mit im Schnitt knapp mehr als 20 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe war "The Voice" damit 2017 unterm Strich sogar leicht erfolgreicher als die RTL-Castingshows "Das Supertalent" und "Deutschland sucht den Superstar".

Am Sonntag verzeichnete die Show sogar die höchste Final-Reichweite seit vier Jahren. 3,31 Millionen Zuschauer schalteten über mehr als drei Stunden hinweg ein und damit über 200.000 mehr als vor einem Jahr. Bei den 14- bis 49-Jährigen lag der Marktanteil bei sehr guten 16,8 Prozent - einzig der "Tatort" im Ersten war mit 2,16 Millionen jungen Zuschauern sowie 18,1 Prozent Marktanteil noch beliebter. Insgesamt spielte der ARD-Krimi ohnehin in einer eigenen Liga: 7,87 Millionen Zuschauer reichten für die lockere Spitzenposition vor einem "Katie Fforde"-Film, der im ZDF von knapp fünf Millionen gesehen wurde.

Zuschauer-Trend: The Voice of Germany
The Voice of Germany

Stark war Sat.1 aber auch im Anschluss an "The Voice of Germany" dank Luke Mockridge unterwegs: "Into the Wild - Luke in Kanada" verzeichnete am späten Abend noch 1,17 Millionen Zuschauer und einen sehr guten Marktanteil von 14,2 Prozent. Zudem konnte sich der Sender am Vorabend erneut auf "Hochzeit auf den ersten Blick" verlassen, das mit 2,20 Millionen Zuschauern sowie 15,5 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe abermals auf starkem Niveau unterwegs war. Mit im Schnitt mehr als 14 Prozent Marktanteil war die nun zu Ende gegangene Staffel die bislang mit Abstand erfolgreichste.

RTL konnte ohne "Schwiegertochter gesucht" dagegen nichts reißen und kam mit einem Special von "Comeback oder weg?" nicht über 9,5 Prozent Marktanteil beim jungen Publikum hinaus. Die Sendung bewegte sich somit auf Augenhöhe mit dem Vox-Format "Hot oder Schrott", das es zur selben Zeit auf 9,7 Prozent brachte. Die Marktführerschaft mussten die Kölner letztlich der Konkurrenz überlassen: Mit 10,7 Prozent Marktanteil gelang Sat.1 am Sonntag als einzigem Privatsender ein zweistelliger Tageswert.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;