Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Starker Wochenausklang fürs Erste: Mit einem herausragenden Tagesmarktanteil von 20,3 Prozent war der Sender am Sonntag unangefochtener Marktführer und setzte sich auch bei den 14- bis 49-Jährigen gegen die Konkurrenz durch. Ins Auge sticht dabei vor allem die Reichweite des Kölner "Tatorts": 11,52 Millionen Zuschauer machten den Krimi zur bislang meistgesehenen Sendung des Tages - im Vergleich zum erst beim letzten Mal aufgestellten Rekord konnte der neue Fall aus der Domstadt somit noch einmal über 300.000 Zuschauer hinzugewinnen. Beim Gesamtpublikum belief sich der Marktanteil auf fulminante 31,6 Prozent.

Zum Vergleich: Das ZDF kam mit einem Film der "Katie Fforde"-Reihe als stärkster Verfolger auf nicht einmal halb so viele Zuschauer - mit 5,08 Millionen kann man aber freilich auch in Mainz zufrieden sein. Der "Tatort" sicherte dem Ersten noch dazu die Marktführerschaft beim jungen Publikum, wo man mit 2,96 Millionen Zuschauern nur dem RTL-Dschungelcamp ganz knapp den Vortritt lassen musste. Der Marktanteil lag bei stolzen 24,5 Prozent. Ein Erfolg gelang anschließend auch Anne Will, die mit Martin Schulz als Gast im Anschluss die beste Reichweite seit dem Abend der Bundestagswahl verbuchte. 4,68 Millionen Zuschauer blieben dran.

Die Dominanz des Ersten erklärt sich allerdings vor allem beim Blick auf die Quoten im Tagesprogramm, wo Wintersport und Handball-EM die Marktanteile konstant bei mehr als 20 Prozent hielten. Zunächst erwies sich Biathlon als Publikumsmagnet: Den Massenstart der Damen verfolgten am Mittag bereits 5,40 Millionen Zuschauer, die den Marktanteil auf 30,3 Prozent trieben. Als später die Herren an den Start gehen, wurden sogar 5,96 Millionen Zuschauer sowie 31,1 Prozent Marktanteil erzielt. Bei den 14- bis 49-Jährigen lief's mit jeweils fast 20 Prozent ebenfalls stark.

Am Vorabend sorgte schließlich die Niederlage der deutschen Nationalmannschaft gegen Dänemark für einen neuen Rekord bei der Handball-EM. 6,45 Millionen Zuschauer verfolgten das Spiel, das somit auf hervorragende 21,7 Prozent Marktanteil kam. Die zu One verbannte "Lindenstraße" fand derweil zumindest einen Teil ihres Publikums und brachte es auf 790.000 Zuschauer. Hier lag der Marktanteil bei 2,6 Prozent, was für den kleinen Sender ein überzeugender Wert ist.

Starke Quoten verbuchte am Sonntag aber auch Phoenix, wo man über Stunden hinweg vom SPD-Sonderparteitag berichtete. Schon die Rede von Martin Schulz verzeichnete zur Mittagszeit im Schnitt eine halbe Million Zuschauer, als sich die Partei später mit knapper Mehrheit für Koalitionsverhandlungen mit der Union entschied, wurden sogar 860.000 Zuschauer gezählt. Beim Gesamtpublikum lag der Marktanteil zu diesem Zeitpunkt bei starken 4,1 Prozent und auch bei den 14- bis 49-Jährigen lief's mit 3,6 Prozent rund. Phoenix lag damit weit vor n-tv und Welt.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;